Melzer erster Finalist in Hamburg

Jürgen Melzer hält sich am Rothenbaum weiter schadlos und gewinnt erneut in zwei Sätzen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 24.07.2010, 15:30 Uhr

Erneut in zwei Sätzen, erneut weniger als zwei Stunden. Der an drei gesetzte Österreicher Jürgen Melzer, derzeit auf Rang 15 der Weltrangliste, zeigt sich bei den mit einer Million Euro dotierten German Open weiter bestens aufgelegt. Ähnlich überlegen wie in seinen vorherigen Partien agierte der 29-Jährige auch in der Vorschlussrunde und besiegte den Italiener Andreas Seppi (ATP 70) in 1:22 Stunden mit 6:4, 6:3. „Ich bin momentan sehr gut drauf, habe zuletzt viele Matches gewonnen und will morgen noch einen draufsetzen“, sagte Melzer.

Für Seppi ist das Turnier somit wie schon vor zwei Jahren im Halbfinale vorbei, damals verlor er gegen Roger Federer. Linkshänder Melzer hingegen steht kurz vor seinem dritten Titel der Karriere, er war schon 2006 in Bukarest und im letzten Jahr in Wien erfolgreich.

Ausgeglichener Start

Von Beginn an war die Partie eng und ausgeglichen. Andreas Seppi zeigte sich wie auch bei seinen vorherigen Auftritten mit einem guten Spiel von der Grundlinie und hatte zunächst keine Probleme seinen Service durchzubringen. In der entscheidenden Phase, der Rechtshänder servierte gegen den Satzverlust, verließen ihn ein wenig Glück und Mut. Melzer war zur Stelle und nutzte seinen zweiten Breakball.

Durchgang zwei war dann eine einseitigere Angelegenheit. Melzer gelang sofort ein Break und war bei eigenem Service immer in der Lage sich aus brenzligen Situationen zu befreien. So konnte Seppi keine seiner vier Breakmöglichkeiten nutzen, vor allem weil der Österreicher so stark aufschlug. Am Ende nutzte Melzer seinen zweiten Matchball und profitierte dabei von einem Vorhandfehler Seppis.

Mayer oder Golubev?

Während sich Seppi über die 180 Weltranglistepunkte sowie 48.500 Euro freuen darf und damit in der Weltrangliste ganz nah an die Top 50 ranrücken wird, geht es für Melzer morgen um den dritten Karrieretitel. Im Finale trifft er entweder auf den Bayreuther Florian Mayer (ATP 54) oder den Kasachen Andrey Golubev (ATP 82). Gegen beide hat der Halbfinalist der French Open noch nicht auf der ATP-Tour gespielt. „Es ist mir egal wer im Finale kommt. Die Zuschauer wünschen sich sicherlich Florian Mayer, damit hätte ich kein Problem“, sagte Melzer.(Text: nl; Foto: J. Hasenkopf)

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