Mercedes Cup: Dustin Brown qualifiziert sich für das Hauptfeld
Dustin Brown erhöht die deutsche Beteiligung im Einzel-Hauptfeld des diesjährigen Mercedes Cup auf insgesamt sechs Spieler. Der 34-Jährige aus Celle kämpfte sich erfolgreich durch die Qualifikation des ATP-250-Rasenevents an einem mit vielfältigem Rahmenprogramm ausgefüllten Pfingstsonntag in Stuttgart.
von Florian Heer aus Stuttgart
zuletzt bearbeitet:
09.06.2019, 21:43 Uhr

Brown besiegte im ersten Match des Tages den Franzosen Gregoire Barrere mit 6:2 und 7:6 (2). Die Nummer 171 der ATP-Weltrangliste, der in Runde eins dem Usbeken Denis Istomin keine Chance ließ, überzeugte erneut auf dem noch saftigen Grün am TC Weissenhof mit feinem Händchen sowie seiner berühmt berüchtigten Finesse und verließ nach nur 62 Minuten als Sieger den Platz.
Ab Montag wird Brown das deutsche Kontingent um Alexander Zverev, Mischa Zverev, Jan-Lennard Struff, Philipp Kohlschreiber und Peter Gojowczyk verstärken.
Apropos Zverev: Die Nummer eins des Turniers ist bereits im Schwabenland eingetroffen und absolvierte im Anschluss an ein Exhibition-Match zwischen den Bryan Brothers, Tommy Haas und Mischa Zverev mit seinem Bruder eine kurze Trainingseinheit auf dem Center Court. Sein Coach Ivan Lendl wird im Übrigen – nicht wie ursprünglich erst gedacht in Halle – sondern bereits am Montag in Stuttgart erwartet.
Q&A-Sessions für die kleinen Fans
Zahlreiche Side-Events abseits der Tennis-Action auf den Plätzen rundeten den Feiertag beim Mercedes Cup ab. So bekamen beispielsweise die jüngsten Fans die Möglichkeit, im Rahmen von zwei Kinder-PKs mit ihren ganz eigenen Fragen den Stars der ATP-Tour auf den Zahn zu fühlen. Neben Doppel-Crack Robert Lindstedt aus Schweden war auch der kanadische Jungstar Denis Shapovalov Gesprächspartner der Kids.
„Ich liebe beim Tennis die Herausforderung. Eins gegen Eins auf dem Platz zu stehen. Es ist fast ein wenig wie beim Boxen,“ verriet der 20-Jährige die Faszination seines Sports. Darüber hinaus gab es einiges über Shapovalov selbst zu erfahren. Er habe zurzeit keine Freundin, besitzt zwei Hunde, hört viel Hip-Hop, verehrt aber auch Freddie Mercury und entschied sich lediglich aus einer Laune heraus, seine Haare zu schneiden.
Souverän befriedigte der Next-Gen-Star, der auf den Bahamas in Nassau residiert und zum Auftakt auf Struff trifft, den Wissendurst der Nachwuchs-Journalisten. Lediglich bei der Frage nach seinem Lieblingsauto erwies sich Shapovalov – zumindest aus Sicht des Titelsponsors des Turniers in Stuttgart – als nicht besonders treffsicher, da seine präferierte Marke aus der bayerischen Landeshauptstadt stammt. Wenn die Nummer acht der Setzliste am kommenden Sonntag das Gelände jedoch in einem Gefährt mit einem Stern auf der Kühlerhaube verlässt, wird Shapovalov wohl nichts dagegen einzuwenden haben.