Miami Open: James Blake will für 2020 nachrüsten

Der Umzug der Miami Open von Key Biscayne ins Hard Rock Stadium war für die meisten Beteiligten ein voller Erfolg. Ein paar Baustellen gibt es aber noch.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 02.04.2019, 20:35 Uhr

Roger Federer
© Getty Images
Miami-Sieger Roger Federer

Insgesamt 388,734 Fans hätten die diesjährigen Miami Open besucht - ein Rekord, berichtet der Miami Herald. Zuvor lag die Höchstbesucherzahl bei 326,131 Zuschauern im Jahr 2012. Allein beim Herrenfinale zwischen Roger Federer und John Isner fanden in der aktuellen Auflage 17,373 Fans den Weg ins Hard Rock Stadium.

Überhaupt hätten sowohl die Spieler als auch Zuschauer die Vergrößerung genossen, sagten Turnierdirektor James Blake und Tom Garfunkel, der CEO der Miami Dolphins.

"Alles ist sehr groß. Aber daran ist man in den USA gewöhnt, hier sind es immer große Stadien, große Hauptplätze", meinte Simona Halep.

"Was ist bei euch los?"

Das große Stadion birgt allerdings ist auch ein kleines Problem: Denn 65,000 Zuschauer passen ins Hard Court Stadium rein, sodass selbst knapp 20,000 Zuschauer es teils leer erscheinen lassen. Speziell für TV-Zuschauer war es ein teils merkwürdiger Anblick, da durch die Kamerapositionen oft Plätze im Sichtfeld waren, die nicht für die Tennismatches vergeben wurden, welche ohne Sicht auf den Court.

"Mir haben Leute geschrieben: 'Hey, es sieht so leer aus bei euch, was ist los?'", sagte Blake. "Und ich war grade im Stadion und hab gesagt: 'Es ist voll!'" Aber vorm TV habe man die leeren Plätze gesehen. Dieses Problem wolle man für 2020 angehen. Auf den Nebenplätzen sei es hingegen oft etwas knapp gewesen vom Platz her. Auch das wolle man künftig verbessern.

Ebenso die Parkgebühren, die mit 25 US-Dollar für eine Online-Buchung im Voraus (und 40 vor Ort!) doch arg hoch waren. Man habe mit der günstigeren Variante bei Online-Käufen die langen Staus an der Kasse vermeiden wollen, so Garfunkel. Aber: "Wir wollen nicht zu viel verlangen."

Bei aller Euphorie um den Umzug gab es auch die Romantiker wie Caroline Wozniacki. "Ich habe so viele Jahre in Key Biscayne gespielt, das hatte einfach diesen Charme. Man ist hingefahren, hat die Miami-Skyline gesehen und die Strände... das ist einfach etwas, was man nicht nachmachen kann", sagte sie.

von Florian Goosmann

Dienstag
02.04.2019, 20:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 02.04.2019, 20:35 Uhr