Michael Kohlmann - „Struffi und Kohli werden die Neuen mitziehen“

Deutschland geht mit Jan-Lennard Struff, Philipp Kohlschreiber, Dominik Koepfer, Andrea Mies und   Kevin Krawietz in das Davis-Cup-Finalturnier in Madrid. Teamchef Michael Kohlmann ist zuversichtlich.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 22.10.2019, 12:39 Uhr

Michael Kohlmann setzt in Madrid wieder einmal auf Jan-Lennard Struff
© Jürgen Hasenkopf
Michael Kohlmann setzt in Madrid wieder einmal auf Jan-Lennard Struff

Einfach hat es sich Michael Kohlmann mit seiner Aufstellung des deutschen Davis-Cup-Teams für das erste Finalturnier in der Geschichte des traditionsreichsten Mannschaftswettbewerbs im Tennis nicht gemacht: Klar ist seit langem, dass Alexander Zverev nicht für die deutsche Auswahl an den Start gehen wird. „Sascha hat das von Anfang an gesagt und war dabei ist er auch konsequent geblieben“, erklärte Kohlmann gegenüber tennisnet. Schwierig sei ihm vor allem die Nominierung im Doppel gefallen.   

„Bei Krawietz und Mies bzw. Pütz ist es eine enge Entscheidung gewesen: Die einen haben eine überragende Saison gespielt mit dem Grand-Slam-Sieg in Paris und dem Halbfinale bei den US Open“, so Kohlmann. „Und dazu jetzt auch noch zwei ATP-Titeln. Tim andererseits hat vier Mal im Davis Cup gespielt. Und vier Mal gewonnen. Da kann man diese Entscheidung nicht an einer Sache festmachen. Natürlich spielt mit rein, dass Struffi noch Einzel spielt. Und in dem neuen Format jetzt nach seinem Einzel 20 Minuten Pause hätte und dann Doppel spielen müsste.“

Dominik Koepfer bringt ein neues Element

Um die Hierarchien im Team macht sich Michael Kohlmann keine Sorgen. „Struffi ist ein absoluter Führungsspieler, aber das gilt natürlich auch für Philipp Kohlschreiber. Die beiden sind in den vergangenen Jahren fast immer dabei gewesen, auf Jan-Lennard und Philipp konnte ich mich immer hundertprozentig verlassen. Und die sind jetzt dafür verantwortlich, dass sie die drei Neuen mitziehen. Und ich bin davon überzeugt, dass sie das sehr gut machen werden.“

Bleibt noch Dominik Koepfer, der sich erst in den vergangenen Monaten als valider Kandidat für einen Platz in der deutschen Nationalmannschaft etabliert hat. „Dominic hat seit Wimbledon ein sehr gutes halbes Jahre gespielt. Und mich vor allem bei den US Open überzeugt hat. Dominic ist mit Sicherheit jemand, der uns noch eine Upside geben kann. Ganz generell bin ich sehr zuversichtlich, dass wir unsere Gruppe überstehen werden.“

von Jens Huiber

Dienstag
22.10.2019, 15:08 Uhr
zuletzt bearbeitet: 22.10.2019, 12:39 Uhr