Mouratoglou über Osaka-Trennung: War der Druck zu groß?

Die großen Ergebnisse unter Patrick Mouratoglou waren für Naomi Osaka ausgeblieben - seit der Trennung läuft es besser. Der französische Startrainer hat eine mögliche Erklärung. 

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 12.09.2025, 11:37 Uhr

Die letzten Wochen, sie liefen wieder ziemlich großartig für Naomi Osaka. In Montréal erreichte sie das Finale, bei den US Open verlor sie erst im Halbfinale, nach einem tollen Sieg über Coco Gauff und einem letztlich extrem knappen Match gegen Amanda Anisimova. 

Diese Ergebisse: Holte Osaka allerdings unter Neu-Coach Tomasz Wiktorowski - nicht mehr unter Mouratoglou. Denn die Zusammenarbeit mit dem Franzosen, die doch recht aufmerksam verfolgt worden war, brachte nicht die gewünschten Ergebnisse. 

Genau das sei auch der Grund für die Trennung gewesen, erklärte Mouratoglou gegenüber dem britischen Guardian. Generell habe man sicherlich viele Dinge richtig gemacht, aber wenn eine Sache nicht gut laufe, mache das alles kaputt - und Osaka habe in den Matches eben nicht gut performt. “Rückblickend habe ich meinen Job nicht gut genug gemacht. Sonst wären die Ergebnisse gekommen”, zeigte sich Mouratoglou selbstkritisch. 

Serena Williams im Hinterkopf?

Ein möglicher Grund aber auch: Die Tatsache, ihn als Trainer zu haben, hätte für Osaka wohl zu viel Druck erzeugt. Mit allem, was er mit Serena Williams erreicht hatte. Dass sie etwas nervös sei unter Mouratoglou, hatte Osaka auch selbst erwähnt. Hintergrund: Osaka selbst ist bekennender Fan von Serena Williams… Und sie, Osaka, von diesem Druck zu befreien, sei ihm nicht gelungen, so Mouratoglou. “Als ich nicht mehr dabei war, hat sie sich vielleicht lockerer gefühlt. Ohne diesen Druck konnte sie ihr Tennis freier spielen.”

Dass Osaka zuletzt wieder fantastisch getroffen hat, wundert den Franzosen nicht. “Das überrascht mich überhaupt nicht, denn ich weiß, wie viel sie gegeben hat. Als wir uns getrennt haben, habe ich ihrem Agenten gesagt, dass sie zu 100  Prozent bereit ist – was ich auch so empfand, weil ihr Trainingsniveau konstant und extrem hoch war.” Generell sei es “großartig für das Damentennis, dass Naomi wieder dabei ist. Sie ist eine der ikonischsten Spielerinnen der letzten fünf Jahre.”

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12.09.2025, 13:20 Uhr
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