Nach Andreescu, FAA & Co.: Leylah Fernandez nächste kanadische Tennis-Hoffnung

Der kanadische Tennisverband hat in den vergangenen Jahren vielversprechende Spielerinnen und Spieler auf die große Bühne gebracht. Nach Bianca Andreescu, Felix Auger-Aliassime und Co. steht mit Leylah Fernandez bereits die nächste große Zukunftshoffnung in den Startlöchern.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 27.12.2019, 17:37 Uhr

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Kanadas steiler Aufstieg im Jahr 2019 war eines der größten Themen der abgelaufenen Saison. Neben dem Grand-Slam-Triumph von Bianca Andreescu entwickelten sich die Herren zu einem echten Anwärter auf den Davis Cup.

Doch auch auf der Tour der Juniorinnen feierte Kanada große Erfolge. Während Leylah Fernandez im ersten Halbjahr noch Nachwuchs-Turniere bestritt, zeigte sie wenig später auf Challenger-Ebene bei den Erwachsenen auf. Im WTA-Ranking machte sie 200 Plätze gut und liegt nur knapp außerhalb der Top-200 auf Platz 211.

„Alles, was ich bis jetzt gemacht habe, wird mir in Zukunft helfen. Dass mein Ranking besser wurde gibt mir zusätzliches Selbstvertrauen“, sagte Fernandez gegenüber wtatennis.com.  Die mittlerweile 17-Jährige erreichte bei den Australian Open das Finale der Juniorinnen, in Paris holte sie sich bei den French Open gar den Titel. Im September übernahm sie die Nummer eins in der Weltrangliste der ITF-Juniorinnen.

Zu diesem Zeitpunkt bestritt sie allerdings bereits Profiturniere, krallte sich in Quebec ihren ersten Challenger-Titel und erreichte bei hochdotierten ITF-Events das Finale.

Leylah Fernandez: Profi-Debüt bei Rogers Cup

„Dass Bianca, Felix und Denis so großartig aufspielen ist großartig für die kanadische Jugend. Es gab uns Selbstvertrauen, selbst eines Tages bei Grand Slams um den Titel mitspielen zu können“, sagte Fernandez. Zuvor haben aber bereits Rebecca Marino, Eugenie Bouchard oder Milos Raonic dafür gesorgt, dass in Kanada ein Tennis-Boom durchs Land geht. „Das waren große Schritte, sie haben uns definitiv geholfen“, sagte Fernandez.

Der kanadische Tennisverband stattete die junge Spielerin im vergangenen Sommer mit einer Wildcard für den Rogers Cup aus. „Auch wenn ich in der ersten Runde verlor, lernte ich viel dazu. Die Möglichkeit war großartig“, sagte Fernandez.

Um sich besser an den Profizirkus zu gewöhnen, legte sie in der Vorbereitung für die neue Saison im körperlichen Training einen Zahn zu. „Um den nächsten Schritt zu schaffen, muss ich die Intensität rauffahren. Bei den Challengers ist alles eine Spur schneller. Die Frauen kämpfen um jeden einzelnen Punkt.“

Die neue Saison will sie in der Qualifikation von Auckland beginnen, auch wenn bislang noch nicht klar ist, ob sie den Cut schaffen wird. Bei den Australian Open bestreitet sie in jedem Fall ihr erstes Grand Slam bei den Profis, dort ist ihr ein Platz in der Qualifikation sicher.

„Ein langer Traum wird für mich wahr. Schon alleine wenn ich etwas Spaß haben kann und vielleicht die eine oder andere Runde überstehe wäre schon überragend“, sagte Fernandez. Dann will sie am Ende des Jahres unter den Top-100 stehen.

von tennisnet.com

Freitag
27.12.2019, 17:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 27.12.2019, 17:37 Uhr