Nach Hamburg-Aus: Krawietz und Mies jetzt auf Mission Titelverteidigung in Paris
Mit Kevin Krawietz und Andreas Mies sind die letzten beiden deutschen Vertreter bei den diesjährigen Hamburg European Open ausgeschieden. Das Duo verlor am Donnerstagvormittag in der zweiten Runde des ATP-500-Events gegen die niederländisch-kroatische Combo, bestehend aus Wesley Koolhof und Nikola Mektic, mit 6-3, 7-5. Der Blick richtet sich nun nach Paris. Die Titelverteidigung bei den French Open steht an.
von Florian Heer
zuletzt bearbeitet: 24.09.2020, 14:49 Uhr
Von Florian Heer aus Hamburg
„Heute haben wir schwer ins Match gefunden, hatten Probleme mit dem Return und unsere Gegner haben das gut gemacht“, gab Krawietz im Anschluss an die Niederlage zu Protokoll. „Natürlich hätten wir gerne noch zwei weitere Matches hier in Hamburg gespielt. Die Stimmung war gut, obwohl wir den Leuten heute nicht zu viel Gründe gegeben haben laut zu sein. Es hat insgesamt aber sehr viel Spaß gemacht“, ergänzte Mies.
Abreise nach Paris
Hinsichtlich der Vorbereitung für das anstehende Grand-Slam-Turnier am Bois de Bolougne, ist das frühe Ausscheiden am Rothenbaum nicht unbedingt ein Nachteil. „Bei jedem Turnier haben wir den Anspruch weit zu kommen. Manchmal muss man sehen, wo man steht. Aktuell müssen wir daran arbeiten unsere Form zu verbessern. Wir werden in Paris jetzt ein paar Tage früher vor Ort trainieren können“, blickt Mies zuversichtlich nach vorne.
Im vergangenen Jahr waren „Kramies“ noch in einem Airbnb in der französischen Hauptstadt untergekommen. Dies wird für die Titelverteidiger heuer anders sein. „Es wird ähnlich wie bereits in New York geregelt sein und zwei Spielerhotels geben“, so Mies, der ebenso wie sein Partner über die aktuell angespannte Lage aufgrund steigender Infektionszahlen in Frankreich nicht beunruhigt ist. „Die Veranstalter werden bestimmt eine vernünftige Lösung finden und eine gute Bubble kreieren“, ist der Kölner zuversichtlich.
Freies Aufspielen möglich
Ausgelöst durch den Überraschungserfolg 2019 kommen bei den beiden Doppel-Cracks vor der Abreise zudem „schöne Erinnerungen hoch“. Druck verspüren sie auch keinen. Das aktuelle Einfrieren der zu verteidigenden 2.000 Punkte für die ATP-Weltrangliste kommt dabei mit Sicherheit nicht ungelegen.