Madrid verteidigt seine blauen Sandplätze

Der Turnierdirektor des Events in Spaniens Hauptstadt, Gerard Tsobanian, meint: "Die neue Farbe bringt nur Vorteile."

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 02.05.2012, 14:00 Uhr

Die Veranstalter des am Wochenende mit der Qualifikation beginnenden ATP-Masters-1000- und WTA-Premier-Turniers in Madrid setzen in der Kontroverse um die Weltpremiere der erstmals eingesetzten blauen Sandplätze aufs Wohlwollen der Stars. "Wir hoffen auf deren guten Willen. Die Spieler sollen den Belag testen und dann ehrlich sagen, wie es sich angefühlt hat", sagte nun der Turnierdirektor Gerard Tsobanian. Die ungewöhnliche Farbe bringe nur Vorteile. So sei beispielsweise der Ball besser zu sehen. Es werde für alle eine gute Erfahrung sein.
Nadal kritisiert die neue Farbe
Zu den größten Kritikern zählt der SpanierRafael Nadal."Das ist ein Fehler. Den Spielern bringt es nichts, dem Tennis auch nicht. Nur einer gewinnt: der Besitzer des Turniers", sagte er mit Blick auf den Tennis-Unternehmer Ion Tiriac. Das Madrider Turnier sei mit seiner Höhenlage ohnehin schon kompliziert, nun komme noch eine andere Platzfarbe dazu. Ähnlich äußerten sich auch andere Stars wie der Weltranglisten-ErsteNovak DjokovicundRoger Federer.
"Lassen Sie uns modern und innovativ sein"
Tsobanian, Tiriacs rechte Hand, hält die Kritiken für unbegründet. Der Sandbelag sei überall anders. "Es gibt keine zwei Turniere auf der Welt, wo das Spielgefühl dasselbe wäre. Wenn ein Spieler das behauptet, dann tut er das aus bösem Willen." Das Madrider Turnier wolle eben nicht traditionell daherkommen. "Lassen Sie uns doch modern und innovativ sein und den Sport revolutionieren." Tsobanian erinnerte daran, dass es auch eine große Polemik gegeben hatte, als vor acht Jahren erstmals Models als Ballmädchen eingesetzt wurden. Dies habe sich aber ebenso durchgesetzt.(Text: laola1; Foto: GEPA pictures)

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