Nach Murray-Trennung: Djokovic verkündet neuen Coach

Die Liaison mit Andy Murray war kurz, spektakulär – und letztlich erfolglos (zumindest wenn es nach gewonnenen Titeln geht). Novak Djokovic hat jedoch schon einen neuen Trainer an seiner Seite: den Serben Boris Bosnjakovic.

von Isabella Walser-Bürgler
zuletzt bearbeitet: 16.05.2025, 12:54 Uhr

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Ende einer ungewöhnlichen Partnerschaft

Die Tenniswelt staunte nicht schlecht, als Novak Djokovic Anfang 2025 ausgerechnet Andy Murray als Coach präsentierte. Zwei ehemalige Erzrivalen, die sich jahrelang epische Duelle lieferten, sollten nun gemeinsam an einem weiteren Major-Titel arbeiten. Doch der Versuch, neue Impulse zu setzen, blieb wirkungslos. 

Neuer Trainer, neues Glück: Boris Bosnjakovic

Anstelle eines prominenten Nachfolgers setzt Djokovic nun überraschend auf einen Mann aus dem eigenen Umfeld: Boris Bosnjakovic. Der serbische Landsmann war bisher eher im Hintergrund tätig und ist selbst unter Tennisfans nicht unbedingt breit bekannt. Im Team Djokovic kam Bosnjakovic bereits im vergangenen Jahr zeitweise als Taktik-Analyst zum Einsatz und kennt die Trainingsphilosophie und -muster seines neuen Schützlings daher genau. Nun wird er zum Cheftrainer befördert. Die Mission ist klar: Djokovic zu seinem möglicherweise letzten Major-Titel zu verhelfen.

Vertrauen statt Starpower

Die Entscheidung gegen einen prominenten Namen wie Becker, Ivanisevic oder Murray ist bemerkenswert. Djokovic scheint bewusst auf persönliche Nähe und internes Vertrauen zu setzen, statt auf außenwirksames Star-Coaching. Bosnjakovic gilt als akribischer Arbeiter mit einem analytischen Auge, dessen Stärke vor allem in der Detailarbeit liegt. Er gilt weniger als Rampensau, sondern vielmehr als stiller Tüftler im Hintergrund.

Ein Trainer für den letzten Tanz

Mit 37 Jahren und sinkender Matchpraxis braucht Djokovic keine Revolution, sondern Stabilität. Ob Bosnjakovic ihm diese bieten kann, wird sich nächste Woche in Genf und spätestens in Paris zeigen. Klar ist: Die Zeit der großen Experimente ist vorbei. Für Djokovic zählt nur noch das blanke Resultat. Und vielleicht ist gerade ein ruhiger, loyaler Begleiter das, was er dafür braucht.

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von Isabella Walser-Bürgler

Freitag
16.05.2025, 15:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 16.05.2025, 12:54 Uhr

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