Nadal zum Federer-Rücktritt - "Wünschte, der Tag wäre nie gekommen"

Grand-Slam-Rekordchampion Rafael Nadal bedauert den Rücktritt seines langjährigen Konkurrenten Roger Federer. Bei Twitter schrieb der Spanier wenige Stunden nach Federers Ankündigung: "Ich wünschte, dieser Tag wäre nie gekommen. Es ist ein trauriger Tag für mich persönlich und für den Sport auf der ganzen Welt."

von SID
zuletzt bearbeitet: 15.09.2022, 19:45 Uhr

Beim Laver Cup werden sich Rafael Nadal und Roger Federer noch einmal auf dem Court begegnen - als Teamkameraden
© Getty Images
Beim Laver Cup werden sich Rafael Nadal und Roger Federer noch einmal auf dem Court begegnen - als Teamkameraden

Für Nadal (36), der Federer in 40 Duellen 24 Mal bezwang, sei es "ein Vergnügen, aber auch eine Ehre und ein Privileg" gewesen, "all diese Jahre mit Dir zu teilen und so viele erstaunliche Momente auf und neben dem Platz zu erleben". In 14 Grand-Slam-Finals standen sich beide gegenüber - zehn gewann Nadal, vier gingen an Federer.

Nadal tritt in der kommenden Woche gemeinsam mit Federer (41) beim Laver Cup in London an. Bei dem Einladungsturnier, das Federer mit seiner Agentur organisiert, sind in Novak Djokovic (Serbien) und Andy Murray (Großbritannien) die weiteren Spieler der sogenannten "Big 4" dabei. Federer hatte seinen Abschied nach dem Mannschaftsvergleich zwischen Europa und dem Rest der Welt angekündigt. Mehrere Verletzungen hatten ihm zuletzt zugesetzt.

Alcaraz meldet sich bei Twitter

Shootingstar Carlos Alcaraz zeigte sich auch betroffen von Federers Entscheidung. "Roger war eines meiner Idole und eine Quelle der Inspiration", schrieb der US-Open-Sieger aus Spanien bei Twitter: "Danke für alles, was Du für unseren Sport getan hast. Ich will immer noch mit Dir spielen! Ich wünsche Dir alles Glück der Welt für das nächste Kapitel."

Auch die Großen der Vergangenheit meldeten sich zu Wort, darunter die US-Ikonen Billie Jean King und Martina Navratilova sowie die australische Tennislegende Rod Laver.

Federer der "Champion der Champions"

"Roger Federer ist der Champion der Champions", schrieb King, während Navratilova die Abschiedsworten des Schweizers hervorhob. "Was für eine herzliche Botschaft, voller Liebe, Leben, Hoffnung, Leidenschaft und Dankbarkeit. Genauso spielte Roger das Spiel, das wir so sehr lieben. Danke, danke, danke für all die Magie!"

Aus Lausanne schickte IOC-Präsident Thomas Bach anerkennende Worte für den Doppel-Olympiasieger von Peking 2008 und den Silbermedaillengewinner im Einzel von London 2012. "Roger Federer ist ein Gentleman auf und neben dem Platz - und ein wahrer olympischer Champion", ließ Bach via Twitter mitteilen.

von SID

Freitag
16.09.2022, 07:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 15.09.2022, 19:45 Uhr