Neue Kategorien: Die WTA folgt der ATP

Wie die spanische Zeitung Marca berichtet, wird die WTA ab der kommenden Saison das System der Kategorisierung bei den Männern übernehmen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 27.11.2020, 16:24 Uhr

Simona Halep musste im Finale von Rom nicht allzusehr schuften
© Getty Images
Simona Halep musste im Finale von Rom nicht allzusehr schuften

Man kann natürlich trefflich darüber streiten, ob der Turniersieg in Madrid viermal so hoch bewertet werden muss wie etwa jener in München. Immerhin muss man der ATP aber zugute halten, dass in Sachen Kategorien Klarheit herrscht: Nach den Grand-Slam-Turnieren kommen die neun 100er-Events (die mit Ausnahme von Monte Carlo auch zwingend in die Jahreswertung eingehen, mit wenigen Ausnahmen für Veteranen), die 500er wie Wien, Hamburg oder Halle/Westfalen, die 250er wie Kitzbühel oder eben München.

Diese Modell möchte die WTA nun auch umsetzen, wie die spanische Zeitung Marca berichtet. Bekannt gegeben soll die Neugestaltung der Kategorien am 2. Dezember werden. Interessant wird aber zu beobachten sein, ob es für einen Sieg auf dem neuen WTA-1000-Level auch wirklich überall exakt so viele Punkte zu gewinnen gibt: Denn bisher waren die Premier-Mandatory-Events  (Indian Wells, Miami, Madrid, Peking) höher gestellt als die Premier-5-Turniere (Doha, Rom, Kanada, Cincinnati, Wuhan).

Aufgrund der Corona-Pandemie konnten von den neun größten Frauen-Events 2019 nur drei durchgeführt werden - mit nur einem regulären Ende: Aryna Sabalenka holte sich den Titel in Doha mit einem Zwei-Satz-Erfolg gegen Petra Kvitova. Das Finale von Cincinnati/New York musste ausfallen, weil Naomi Osaka gegen Viktoria Azarenka nicht antreten konnte. Und in Rom gab Karolina Pliskova gegen Simona Halep beim Stand von 0:6 und 1:2 auf.

von tennisnet.com

Freitag
27.11.2020, 17:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 27.11.2020, 16:24 Uhr