Neuer Coach, neues Glück? Shapovalov unter Mikhail Youzhny wieder in der Spur

Denis Shapovalov ist in dieser Woche beim ATP-Tour-250-Turnier in Montpellier beschäftigt. Die Formkurve des Kanadiers zeigt wieder nach oben, seit Mikhail Youzhny zu seinem Team gestoßen ist.

von Robin Huiber
zuletzt bearbeitet: 05.02.2020, 19:46 Uhr

Auch beim ATP Cup hat Mikhail Youzhny seinem Schützling ins Ohr geflüstert
© Getty Images
Auch beim ATP Cup hat Mikhail Youzhny seinem Schützling ins Ohr geflüstert

Auch wenn es bei den Australian Open dieses Jahr nicht so lief, wie sich das der Kanadier gewünscht hätte, ist es dennoch ein gelungener Start in das Tennisjahr 2020 für Denis Shapovalov. Mit zwei Siegen gegen Top-Ten-Spieler  (Alexander Zverev und Stefanos Tsitsipas) und einer starken Vorstellung gegen Novak Djokovic  (Niederlage im dritten Satz) hat die derzeitige Nummer 16 der Welt auf jeden Fall schon mal auf sich aufmerksam gemacht.

Umso überraschender kam dann das Aus in der ersten Runde beim Grand-Slam-Turnier in Australien gegen Marton Fuscovics, wobei dessen Leistung nicht geschmälert werden soll.  Der Ungar stieß daraufhin sogar bis ins Achtelfinale vor. Aber abgesehen von dem Erstrundenaus ist dennoch eine Formverbesserung bei Shapovalov zu sehen. Großen Anteil daran hat sicherlich sein neuer Coach Mikhail Youzhny. Der Russe,  selbst 20 Jahre als Tennisprofi auf der Tour unterwegs, arbeitet seit August letzten Jahres mit seinem neuen Schützling zusammen. Die Verbesserung lässt sich an den Zahlen des letzten Jahres ablesen: Shapovalovs Siege-Niederlagen-Bilanz vor dem Antritt von Youzhny betrug 17-18. Nach dem Beginn der Zusammenarbeit erspielte der Kanadier für den Rest des Jahres eine Bilanz von 21:10.

Shapovalov mit erstem 1000er-Finale

Unter Mikhail Youzhny als Coach holte Shapo auch seinen ersten Titel bei den Stockholm Open und erreichte sein erstes ATP-Masters- 1000- Finale in Paris-Becry. Youzhny und Shapovalov sind sich einig, dass ein solcher Trainerwechsel auf jeden Fall einen positiven Effekt hat, aber kein magisches Allheilmittel ist, nach welchem man direkt deutlich besser spielt. Mikhail Youzhny sagt in einem Interview mit ATPTour.com, dass er abgesehen von dem enormen Talent seines Schützlings, vor allem von dessen Willen und seiner Bereitschaft Neues zu probieren, beeindruckt sei. Ein Beispiel dafür ist der Rückhandreturn des Kanadiers. Diesen blockt oder sliced er seit Ende letzten Jahres mehr und bringt durch diese sichere Variante mehr Returns ins Spiel.

Für Shapovalov geht’s schon diese Woche weiter. Die Nummer 16 der Welt geht beim 250er Turnier in Montpellier an den Start und ist dort an Position drei gesetzt. In der zweiten Runde (erste Runde Freilos) trifft er auf seinen Landsmann Vasek Pospisil.  Gael Monfils geht als Nummer eins des Turniers ins Rennen .

Hier das Tableau in Montpellier

von Robin Huiber

Mittwoch
05.02.2020, 19:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 05.02.2020, 19:46 Uhr