Paszek schafft US-Open-Quali, Mayr out

Nach verlorenem ersten Satz spielte "Mimi" groß auf. Patricia Mayr hingegen war in ihrer Partie chancenlos.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 28.08.2010, 23:38 Uhr

New York bleibt für Tamira Paszek weiter ein guter Boden. 2007 bei der US-Open-Premiere das Achtelfinale, 2008 die zweite Runde – und heuer schaffte die Vorarlbergerin beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres die Qualifikation für den Hauptbewerb. Die 19-Jährige (WTA 198) setzte sich in der Vorausscheidung gegen die Russin Evgeniya Rodina (WTA 111) nach exakt zwei Stunden Spielzeit mit 2:6, 6:3, 6:0 durch. Patricia Mayr (WTA 119) scheiterte dagegen klar an ihrer Hürde im Kampf um den Hauptbewerb: 3:6, 1:6 gegen die auf 21 gereihte Italienerin Maria-Elena Camerin. Die Tirolerin hat als Nummer elf der Qualifikation aber durchaus Chancen, als Lucky Loser doch noch in den 128er-Hauptraster nachzurücken, denn mit der auf sechs gesetzten Rodina verlor nur eine einzige besser gereihte Spielerin ebenfalls in der dritten und letzten Runde.

Schwere Auftakt-Lose

Viel Glück bei der Zuteilung der Qualifikantinnen für den Hauptbewerb hatten Österreichs Damen nicht. Paszek trifft gleich in der ersten Runde auf die auf 26 gesetzte Lucie Safarova. Gute Erinnerungen verbindet sie mit der Tschechin keineswegs, das bisher einzige Duell mit der Freundin des Herren-Weltranglisten-Siebenten Tomas Berdych endete im Februar in Paris mit einer herben 0:6, 3:6-Schlappe. Die Voraussetzungen, nach sieben Niederlagen endlich wieder einen Sieg in einem Grand-Slam-Hauptfeld einzufahren, stehen also eher schlecht. Auch die heimische Nummer eins Sybille Bammer bekommt es mit einer Tschechin zu tun, die Oberösterreicherin spielt gegen Zuzana Ondraskova, die heuer bislang in starker Form ist, auch schon ein WTA-Halbfinale in Budapest sowie bei ihrem letzten Start Anfang August das Finale beim 75.000-Dollar-Challenger in Bukarest erreichte. Die dritte Österreicherin im Bunde ist Yvonne Meusburger, die Vorarlbergerin tritt gegen die routinierte 36-jährige US-Amerikanerin Jill Craybas an.

Reiche Belohnung für Paszek

Mayr stand gegen Camerin auf verlorenem Posten. Den ersten Satz gab sie noch nach hartem Widerstand und 41 Minuten mit 3:6 ab. Im zweiten vergab sie bei 0:1 die Chance auf das Rebreak und geriet mit 0:4 in Rückstand – die Entscheidung zu Ungunsten der rot-weiß-roten Nummer drei. Die 24-Jährige kassierte damit die erste Niederlage nach sieben Siegen in Serie mit dem Triumph letzte Woche beim Olmütz-Challenger. Für Paszek sah’s anfangs auch nicht gut aus, die Vorarlbergerin brachte gegen Rodina im ersten Satz nicht ein einziges Mal ihren Aufschlag durch. Logische Folge: ein 2:6. Den zweiten Durchgang ließ sie sich dafür nach Breaks zum 2:0 und 5:1 nicht mehr nehmen, ehe sie in der Entscheidung ihre Gegnerin dann förmlich überrollte. Belohnung für den dritten Erfolg und die gemeisterte Qualifikation sind 19.000 Dollar Preisgeld und 65 WTA-Punkte, die Paszek in der Weltrangliste von Platz 198 aus um rund 25 Positionen nach vorne spülen werden.

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Foto: GEPA pictures/ Matthias Hauer

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Samstag
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