NextGen Finals: Das ist neu in diesem Jahr
Die Matches müssen kürzer werden. Unter diesem Motto lassen sich die jüngsten Neuerungen für die NextGen Finals in Mailand zusammenfassen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
04.11.2022, 08:44 Uhr

Die NextGen-Finals, die seit 2017 in Mailand ausgetragen werden, waren in erster Linie als Leistungsschau der nachkommenden Asse auf der ATP-Tour gedacht. Aber auch als Möglichkeit, neue Dinge zu versuchen. Kurze Sätze bis vier zum Beispiel, die sich auf der Tour aber noch nicht durchgesetzt haben. Oder das Abschaffen der Netzaufschläge. Das gibt es auf Junior-Ebene schon länger. Bei den Männern werden die Aufschläge nach Netzberührung immer noch wiederholt.
Dass die Spieler ihre Handtücher selbst holen müssen, das wurde ebenfalls bei den NextGen-Finals eingeführt. Mittlerweile ist dies gang und gebe. Aber eher deshalb, weil die Corona-Pandemie für neue Umstände gesorgt hat.
Und in diesem Jahr? Da gibt es wieder ein paar Neuerungen. und das Ziel scheint klar: Die Matches müssen noch kürzer werden. Zunächst einmal werden die Seiten nicht nach zwei, sondern nach drei Spielen gewechselt. Das mag in der Halle egal sein. Beim Freilufttennis könnte dies zu Verzerrungen führen. Schließlich spielen dort Sonne und Wind zumeist eine große Rolle.
Musetti und Rune als Favoriten
Und, apropos Zeitersparnis, wenn ein Punkt mit nur einem Schlag entschieden wird, also durch ein Ass, einen Doppelfehler oder einen Returnfehler, dann bekommt der Aufschläger zwischen den Punkten nur noch 15 Sekunden Zeit.
Als Favoriten in der Versuchsreihe 2022 müssen wohl Lorenzo Musetti und Holger Rune gelten. Beide haben in dieser Saison schon zwei Turniersiege gefeiert. Musetti in Hamburg und Neapel, Rune in München und Stockholm.