NextGen Finals: Ist die Geschichte auserzählt?
Es ist erstaunlich ruhig um die #NextGen Finals 2025 in Jeddah. Vielleicht, weil diese Veranstaltung ein Auslaufmodell ist.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
23.11.2025, 20:19 Uhr

Justin Engel spielt in dieser Woche in Bergamo ein starkes Turnier, der erst seit wenigen tagen 18-jährige deutsche Hoffnungsträger hat in diesem Jahr ja auch noch ein großes Ziel: die erstmalige Teilnahme an den #NextGen Finals in Jeddah. Engel wäre nach Alexander Zverev erst der zweite Deutsche, der sich für dieses Event qualifiziert. Zverev verzichtete allerdings auf einen Teilnahme, weil er gleichzeitig auch schon für die „richtigen“ ATP Finals eine Startberechtigung erspielt hatte.
So richtig im Fokus der ATP scheint dieses Turnier aber nicht zu stehen. Zu hören und lesen war ja nur, dass diese Finals die letzten in Jeddah sein werden. Wo, wenn überhaupt, in der kommenden Saison gespielt wird, steht noch nicht fest. Was per se nicht schlimm ist, nur ist man von der ATP ja eigentlich gewohnt, dass die Entscheidungen über Austragungsorte frühzeitig fallen und langfristige Konsequenzen haben.
Fonseca als charismatischer Champion 2024
Es kann aber natürlich auch sein, dass sich das Konzept ein bisschen überlebt hat. Im vergangenen Jahr gab es mit Joao Fonseca noch einmal einen charismatischen Sieger, der wie sein Finalgegner Learner Tien auf der ATP-Tour gleich durchgestartet ist. Beide werden bei den Australian Open 2026 gesetzt sein. In der ewigen Siegerliste sind auch Jannik Sinner und Carlos Alcaraz vermerkt.
Für die Mitte Dezember in Jeddah anstehende Ausgabe weiß man nur, dass man nichts weiß. Jakub Mensik war ja im letzten Jahr bei den Finals schon dabei, auch Fonseca und Tien wären wieder qualifiziert. Aber werden diese drei auch wirklich spielen? Bei Fonseca könnte man es sich vielleicht sogar noch vorstellen: Nicht, weil er ganz dringend als erster zwei Titel bei den #NextGen Finals braucht. Aber als gute Vorbereitung auf die kommende Spielzeit.
Sollte es das letzte Hurrah werden, dann wäre ein Abschluss mit einem deutschen Sieger natürlich eine schöne Abschlusspointe.
