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Novak Djokovic: Bei Best-of-Five gegen Sinner und Alcaraz ohne Auftrag

Novak Djokovic hat bei den US Open 2025 ein sehr gutes Turnier gespielt. Von einer echten Titelchance war der serbische Großmeister aber doch weit entfernt.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 06.09.2025, 01:24 Uhr

Novak Djokovic trägt die New Yorker Fans im Herzen - und umgekehrt
© Getty Images
Novak Djokovic trägt die New Yorker Fans im Herzen - und umgekehrt

Die überraschendste Erkenntnis der Pressekonferenz von Novak Djokovic nach seiner Niederlage gegen Carlos Alcaraz im Halbfinale der US Open 2025? Dass das einzig fixe Turnier im Kalender von Djokovic in den kommenden Monaten jenes in Athen ist! Sicherlich auch wegen der familiären Verbindungen, die Veranstaltung ist ja aus Belgrad in die griechische Hauptstadt gezogen. Mit Noles Bruder als Turnierdirektor.

Und sonst? 

Der Interviewraum 1 in den Katakomben des Arthur Ashe Stadiums war so gut gefüllt wie noch nie bei diesem Turnier. Aber so richtig Stimmung wollte nicht aufkommen, zumindest nicht im englischen Teil. Nach dem Verlust des zweiten Satzes sei der Tank leer gewesen, so wie schon gegen Jannik Sinner in Roland-Garros oder in Wimbledon. Sinner und Alcaraz seien im Best-of-Five-Format auch ihm enteilt, so Djokovic sinngemäß. Den Rest der Kundschaft hat er aber ganz gut im Griff, wenn man auf die Ergebnisse der Grand-Slam-Turniere schaut. Vier Halbfinal-Teilnahmen sind da vermerkt, das würden mit Ausnahme von Sinner, Alcaraz und Alexander Zverev wohl alle Profis auf der ATP-Tour als grandiose Saison verbuchen. 

Djokovic wird von den Fans gefeiert

Dass er es weiter versuchen werde bei den vier größten Turnieren, darüber ließ Novak Djokovic am frühen Freitagabend keine Zweifel. Ein bisschen Spaß habe es ja auch gemacht, vor allem im zweiten Satz. Da führte Djokovic zwischenzeitlich mit einem Break, schaffte im Tiebreak ein kleines Comeback - und wurde von den Fans gefeiert. Der Applaus war überhaupt nicht gegen Carlos Alcaraz gerichtet. Sondern nur als Unterstützung für Novak Djokovic gedacht. 

Wer dieses Match gesehen und in den letzten Tagen Brad Gilbert im Podcast von Andy Roddick gehört hat, der mag dem Ex-Coach von Andre Agassi aber vollinhaltlich zustimmen. Gilbert meinte nämlich, dass, wenn keine Verletzungen dazwischen kommen, Jannik Sinner und Carlos Alcaraz auch die kommenden zehn Grand-Slam-Titel untereinander ausmachen werden. So wie die letzten acht (inklusive der aktuellen US Open) auch. 

Der letzte Mann, der vor den beiden Überfliegern bei einem Major reüssieren konnte? Das war Novak Djokovic höchstselbst. Und zwar bei den US Open 2023. Das scheint eine Ewigkeit her zu sein. 

Hier das Einzel-Tableau in New York City 


 

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von Jens Huiber

Samstag
06.09.2025, 08:45 Uhr
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