Novak Djokovic: "Die kleinen Dinge des Lebens genießen"
Novak Djokovic ruft dazu auf, sich in der aktuell schwierigen Zeit auf sich und seine Liebsten zu konzentrieren.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
23.03.2020, 20:59 Uhr

Wenn Novak Djokovic dazu ausholt, über den Sinn und Unsinn des Lebens zu philosophieren, sollte man stets gut zuhören. Und bestenfalls versuchen, ein paar der guten Worte umzusetzen. Wieso sollte es also in der aktuell schwierigen Zeit anders sein?
Eben. Neben guten Wünschen und Gesundheit und Aufruf zur Hilfe für Menschen, die sie brauchen, wurde der Djoker auch in der aktuellen Situation um die Corona-Pandemie und das Leben in den eigenen vier Wänden philosophisch. "Es hängt alles von der Perspektive ab. Wir leben in einer schnell getakteten Welt, sind immer auf dem Sprung. Nur selten können wir innehalten und über unser nachdenken. Wir sind abhängig geworden von dem Gedanken, immer irgendwo anders sein und etwas Produktives tun zu müssen", reflektierte er. Er selbst sei Anhänger davon, produktiv und proaktiv zu sein, "aber immer im Harmonie mit dem Frieden und dem Verständnis unseres wahren Kerns. Wir können nicht gesund sein, wenn es unsere Welt nicht ist."
Optimist Djokovic: "Eine großartige Gelegenheit"
Dies sei nun die Zeit, zusammenzuhalten und gemeinsam füreinander einzustehen. Versuchen, "quality time" mit der Familie zu Hause zu verbringen und "die kleinen Dinge des Lebens zu genießen". Djokovics Rat: Lachen, lieben, an seinem Inneren arbeiten, beten, meditieren, gesund essen, Musik machen, singen, tanzen, lesen, schreiben, trainieren, gut schlafen und das Hirn auf gute Gedanken trainieren. "Es ist eine großartige Gelegenheit, das zu tun."
Zu Hause zu sein werde nicht nur hoffentlich die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, "sondern auch, bestimmte Emotionen und unterbewusste Abläufe zu adressieren, die bislang unterdrückt und ignoriert wurden." Man müsse tief graben und auf jeder Ebene des eigenen Daseins regenerieren. "Nur so können wir unsere Schwingungen erhöhen und Mutter Erde helfen, schneller zu gesunden. Wir sind alle EINS. Leben in derselben Welt. Also behandeln wir die Menschen und die Natur, wie wir uns selbst behandeln würden. Gott segne euch alle. Wir werden alle stärker werden und vereinter sein, davon bin ich überzeugt."