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Novak Djokovic: In Wimbledon zur 25?

Nach seinem starken Auftritt bei den French Open hat sich Novak Djokovic auch in Form für Wimbledon gebracht. Klappt's da mit der 25?

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 07.06.2025, 17:08 Uhr

© Getty Images

Man hatte zuletzt ja durchaus Sorge im ihn. Novak Djokovic hatte, gemessen an seinen Standards natürlich, keinen guten Jahresauftakt. Die Australian Open endeten mit einer Verletzung im Halbfinale, in Doha und Indian Wells setzte es Auftaktniederlagen, in Miami war immerhin das Finale drin. Gefolgt von weiteren Auftraktpleiten in Monte Carlo und Madrid. In Genf dann folgte endlich der langersehnte 100. Karrieretitel. Aber: Von der Konstanz früherer Jahre war der “Djoker” weit entfernt. 

In Paris nun zeigte sich der 38-Jährige stark verbessert - und auch wenn es mit dem Titel nicht gereicht hat, könnte Roland-Garros auch eine Vorbereitung gewesen sein: auf Wimbledon. Denn dort, da sind sich die Experten einig, hat der Djoker wohl die größten Chancen auf einen weiteren, möglicherweise finalen Majorsieg - es wäre die Nummer 25. Denn in fortgeschrittenem Alter spielt sich's auf Rasen eben doch weniger kräftezehrend. Und Erfahrung spielt auf Gras, auf dem die jüngeren Kaliber eben doch noch weniger Bälle geschlagen haben in ihrer Karriere, eine größere Rolle. 

Djokovic über seine Grand-Slam-Chancen: Wimbledon oder Australian Open?

Entsprechend blickte auch Djokovic nach der Niederlage gegen Sinner in Paris bereits nach vorne. Ob er das nächste Jahr auch in Paris aufschlagen werde? Unklar. “Ich weiß noch nicht, was der morgige Tag in diesem Stadium meiner Karriere bringt”, sagte Djokovic. “Natürlich kommt Wimbledon als nächstes, es ist mein Lieblingsturnier seit meiner Kindheit. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, dafür bereit zu sein. Meine beste Chance auf einen weiteren Majortitel ist wohl Wimbledon. Oder generell ein schnellerer Court, vielleicht auch in Australien oder so.” Er sei froh um sein gutes Abschneiden in Paris - “in Anbetracht dessen, dass ich nicht in bester Form in Roland-Garros angekommen bin”.

Und natürlich bleibt es nicht aus, auf einen anderen Altmeister zu blicken - Roger Federer. Der hatte, damals mit 37 Jährchen, nach zweijähriger Sandplatz-Abstinenz in 2019 wieder in Paris aufgeschlagen, dort das Halbfinale erreicht und sich damit auch in Spielform für den Rasen gebracht. In Wimbledon stand er bekanntlich nur einen Punkt vorm Sieg - gegen Djokovic. 

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Samstag
07.06.2025, 20:25 Uhr
zuletzt bearbeitet: 07.06.2025, 17:08 Uhr

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