Nummer eins des Jahres: Carlos Alcaraz im Vorteil
Nach dem Finale bei den US Open kämpfen Carlos Alcaraz und Jannik Sinner in diesem Jahr um keinen Grand-Slam-Titel mehr, jedoch ist der Kampf umd die Nummer eins in de Weltrangliste neu entfacht. Alcaraz führt seit dieser Woche mit 760 Punkten Vorpsrung. Und hat im Herbst weniger Punkte zu verteidigen.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
11.09.2025, 09:37 Uhr

Es ist mündlich nicht überliefert, ob Jannik Sinner nach der Veröffentlichung der neuen Weltrangliste am letzten Montag eine Kampfansage in Richtung Carlos Alcaraz geschickt hat. Fest steht jedoch, dass der Südtiroler einen nahezu perfekten Herbst spielen muss, um sich den Sonnenplatz der ATP Tour bis zum Jahresende zurückzuholen.
Denn im Gegensatz zu Carlos Alcaraz, der im vergangenen Jahr nach den US Open bis auf den Titel beim 500er-Event in Peking nicht besonders viele Punkte zu verteidigen hat, muss Jannik Sinner seine Titel in Shanghai (1000 Punkte) und bei den ATP Finals (1500 Punkte) erstmal verteidigen, um dann beim Masters in Paris, wo Sinner im vergangenen Jahr nicht teilnahm, möglich 1000 Punkte hinzugewinnen zu können.
Alcaraz mit schlechtem Endspurt in 2024
Vor ca. einem Jahr entstanden einige Zweifel an der Wettkampfhärte von Carlos Alcaraz, da dieser keinen guten Herbst spielte. Ein Manko, das für den neuen Weltranglistenersten in diesem Saisonendspurt also zum Vorteil wird. Niederlagen, wie gegen Tomas Machac (Shanghai) oder Ugo Humbert (Paris), dürften sich in diesem jahr kaum wiederholen.
Es sieht aktuell also alles danach aus, dass Carlos Alcaraz das Jahr als Nummer eins beenden wird. Über diese Ehre durfte sich der Spanier im Jahr 2022 erstmals freuen. Auch Jannik Sinner gelang dieses Kunststück im letzten Jahr erstmalig. Eine Wiederholung könnte in diesem Jahr schwierig werden. Zumindest sagt das der Punktekompass für den Herbst.
