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Olympia 2020: Kein drittes Gold für Andy Murray bei Olympischen Spielen

Nachdem Andy Murray schon vor Beginn des Olympischen Einzel-Wettbewerbs aus dem Solo-Hauptfeld zurückziehen musste, kam für den zweifachen Goldmedaillen-Gewinner nun auch im Doppel das Aus.

von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet: 28.07.2021, 19:22 Uhr

© Getty Images
Andy Murray ist mit seinem Partner Joe Salisbury beim Olympischen Doppelwettbewerb im Viertelfinale ausgeschieden

Nach den Traum-Spielen in London und Rio de Janeiro, hatte das Olympische Tennisturnier in Tokio kein Happy-End für Andy Murray parat. Zunächst musste der 34-Jährige wegen einer Muskelzerrung im Oberschenkel seine Teilnahme beim Einzelwettbewerb kurzfristig absagen und nun kam auch im Viertelfinale der Doppelkonkurrenz das Aus. Murray und sein Partner Joe Salisbury verloren gegen die kroatische Paarung Ivan Dodig und Marin Cilic nach gewonnenem ersten Satz mit 6:4, 6:7 (2) und 7:10 im Champions-Tiebreak. Damit ist für den Briten der Traum von der dritten Goldmedaille bei Olympischen Spielen ausgeträumt.

2012 setzte sich der dreifache Grand-Slam-Gewinner auf dem heiligen Rasen von Wimbledon gegen Roger Federer in drei klaren Sätzen durch. Vier Jahre später hatte in der brasilianischen Millionenmetropole Juan Martin del Potro das Nachsehen. Zu den zwei höchsten Edelmetall-Ehren kam 2012 auch noch die Silbermedaille im Mixed dazu - da musste sich Sir Andy an der Seite von Laura Robson nur dem weißrussischen Gespann Victoria Azarenka und Max Mirnyi geschlagen geben.

War's das für Murray und Olympia?

Angesichts der körperlichen Probleme Murrays, der seit Anfang 2019 mit einer metallenen Hüfte ausgestattet ist, wäre ein Antreten bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris eine ordentliche Überraschung. Zudem twitterte der Schotte nach der Doppelniederlage recht klare Worte, auch wenn er sich mittels vorsichtiger Formulierung ein kleines Hintertürchen für die Spiele in der französischen Hauptstadt offen gelassen hat:

„Nach der heutigen Niederlage fühle ich mich niedergeschlagen. Sport kann brutal sein. Vielen Dank Joe Salisbury für die Möglichkeit mit Dir spielen zu können. Du warst brilliant. Ich wünschte es wäre etwas besser gegangen, aber manchmal läuft es eben scheiße. Und wenn das nun das Ende meiner Olympischen Reise sein sollte, möchte ich mich beim Team Großbritannien herzlich bedanken. Es war mir ein absolutes Privileg mein Land bei vier Olympischen Spielen zu vertreten und es hat mir einige der schönsten Erinnerungen in meinem Leben beschert.“

Hier das Doppel-Tableau in Tokio

von Stefan Bergmann

Mittwoch
28.07.2021, 20:10 Uhr
zuletzt bearbeitet: 28.07.2021, 19:22 Uhr