Olympiagold als letztes großes Ziel für Herbert und Mahut
Mit ihrem Triumph bei den Australian Open sind Nicolas Mahut und Pierre-Hugues Herbert endgültig im Tennis-Olymp angekommen. Durch den Erfolg in Melbourne komplettierten die Franzosen den Career Grand Slam - und die beiden haben noch nicht genug. Nächstes Ziel: Olympiagold in Tokio.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
29.01.2019, 19:39 Uhr

Im Endspiel setzten sich Mahut/Herbert dank einer überragenden Leistung mit 6:4 und 7:6 (1) gegen Kontinen/Peers durch. Somit schafften es die beiden Franzosen als erstes Doppelteam seit den Bryan-Brothers im Jahr 2006, den Career Grand Slam - also alle vier Major-Turniere - zu gewinnen.
2015 siegten sie in New York, ein Jahr darauf waren die beiden in Wimbledon erfolgreich. Im vergangenen Jahr konnten sich Herbert/Mahut bei ihrem Heimturnier in Paris durchsetzen - in Melbourne folgte nun die absolute Krönung.
"Als wir die French Open gewannen, wussten wir, dass der Titel in Melbourne der einzig fehlende ist. Natürlich war das eine besondere Motivation für uns", erklärt Herbert. "Als wir hier 2015 im Endspiel verloren, wussten wir nicht, ob wir jemals dahin zurückkehren würden. Jetzt haben wir alle Grand-Slam-Turniere gewonnen - mir fehlen die Worte", so der 27-Jährige weiter.
Erklärtes Ziel: Tokio 2020
Dass die beiden als insgesamt erst achtes Herrendoppel den Career Grand Slam holen würden, dürfte auch Nicolas Mahut überrascht haben. Dennoch war der 37-Jährige von Anfang an von der Zusammenarbeit überzeugt: "Ich war mir sicher, dass wir viel Erfolg haben werden. Wir haben viel übereinander gelernt - ich liebe ihn wie meinen Bruder."
Ich liebe ihn wie meinen Bruder.
Nicolas Mahut über Pierre-Hugues Herbert
Trotz des großartigen Erfolges haben die beiden noch lange nicht genug. Als nächstes ganz großes Ziel haben die beiden Olympia 2020 in Tokio ausgemacht. "In Rio 2016 haben wir nicht gut gespielt", erinnert der Routinier an die Erstrundenniederlage gegen Juan Sebastian Cabal und Robert Farah. "Bis zu den Olympischen Spielen werde ich nicht über ein Karriereende nachdenken."
