Paszek scheitert in Portoroz

Das erste Viertelfinale auf der WTA-Tour seit April 2009 lässt weiter auf sich warten.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 21.07.2010, 18:55 Uhr

Vor vier Jahren war der Stern der Tamira Paszek mit dem ersten WTA-Turniersieg als bisher siebentjüngste Spielerin der Geschichte aufgegangen. Dieser Tage kehrte die Vorarlbergerin dank einer Wildcard an die Stätte ihres Erfolgs zurück – der bis heute ihr einziger geblieben ist. Die erste Runde überstand die 19-Jährige zwar mit dem 7:5, 6:2 über die Kroatin Jelena Kostanic-Tosic, eine Wiederholung des Tennis-Märchens von 2006 blieb allerdings aus. Im Achtelfinale lieferte sich Paszek mit Stefanie Vögele eine hart umkämpfte Schlacht, musste sich der Schweizerin aber letztendlich mit 5:7, 4:6 geschlagen geben. Sie darf sich zwar über ihren ersten WTA-Hauptbewerbssieg seit Miami Ende März freuen, muss jedoch seit Ponte Vedra Beach im April des Vorjahres und auch weiterhin auf ihr erstes Viertelfinale warten.

Die alte, neue Paszek

Vieles erinnerte in Slowenien an die Tamira Paszek von 2006: die krachenden Rückhand-Schläge ebenso wie der schwache zweite Aufschlag, der den Gegnerinnen weiterhin als Angriffspunkt Nummer eins dient. Was weniger an die Paszek von damals erinnerte: die (stark veränderte) Aufschlagbewegung und ihr körperlicher Zustand, der weitaus besser zu sein scheint, als noch vor wenigen Jahren. „Mimi“ wirkte erstaunlich fit, und das hatte sie auch schon letzte Woche in Prag bewiesen, wo sie gegen die Französin Alize Cornet 3:40 Stunden voll dagegen gehalten hatte. Fitness brauchte Paszek auch gegen Vögele, denn die beiden lieferten sich eine Grundlinien-Rallye nach der anderen – und das für ein Zwei-Satz-Match lange 2:10 Stunden.

Ein unbelohnter Kampf

Gleich zweimal lag Paszek im ersten Satz mit Break voran, musste aber jeweils postwendend den Ausgleich zum 2:2 und 4:4 hinnehmen. Ein verpatztes Aufschlagspiel bei 5:6 entschied den Durchgang. Im zweiten Satz verfehlte bei 1:2 und Breakball Vögele ein Punktschlag der Schweizerin nur haarscharf sein Ziel. Paszek schien sich darauf aufzubauen, schaffte das 2:2 und hatte eine Breakmöglichkeit zum 3:2. Doch Vögele hielt ihren Aufschlag und schaffte dann ihrer ihrerseits das Break zum 4:2. Paszek kämpfte noch einmal zurück, glich zum 4:4 erneut aus, doch wieder verpatzte sie im entscheidenden Moment ihr Aufschlagspiel – 4:6. Ihr Kampf blieb unbelohnt, das erhoffte Viertelfinal-Duell mit Polona Hercog, gegen die sie 2006 im Qualifikationsfinale gewonnen hatte, muss damit entfallen.

Foto: Jürgen Hasenkopf

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21.07.2010, 18:55 Uhr