Paszek unterliegt in Hitzeschlacht
Österreichs Ex-Wunderkind nützte beim WTA-Turnier in Prag die zweite Chance als Lucky Loser nicht.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 13.07.2010, 20:21 Uhr
Am Vortag musste Tamira Paszek beim WTA-Turnier in Prag noch im Qualifikationsfinale gegen die Rumänin Liana-Gabriela Ungur beim Stand von 2:6, 2:3 wegen Problemen mit der Hitze aufgeben. Die Vorarlbergerin erhielt jedoch nach der krankheitsbedingen Absage der auf vier gesetzten tschechischen Lokalmatadorin Klara Zakopalova eine zweite Chance als Lucky Loser. Dabei präsentierte sich die 19-Jährige zwar in weitaus besserer Verfassung als zuvor, agierte aber als „glückliche Verliererin“ dennoch unglücklich: Nach einer rund 3:40-stündigen Hitzeschlacht bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke musste sie sich der Französin Alize Cornet mit 6:7 (4), 7:6 (3), 4:6 geschlagen geben. Ein mehr als bitteres Aus für Paszek, die damit aus der „Goldenen Stadt“ lediglich elf WTA-Punkte und 1.725 US-Dollar Taschengeld mitnimmt.
Ein Doppelfehler als Anfang vom Ende
Gleich acht Aufschlagverluste sahen die Zuseher im ersten Satz, viermal lag dabei Paszek mit Break voran – 1:0, 2:1 (und auch 3:1), 5:4, 6:5. Im Tiebreak hatte dann Cornet das bessere Ende für sich. Auch im zweiten Durchgang führte Paszek 3:1, kassierte aber postwendend das Rebreak und verlor ihren Aufschlag zum 4:5 erneut. Doch Cornet versagten beim Service auf den Matchgewinn die Nerven, das nachfolgende Tiebreak war diesmal eine klare Sache für Paszek. Im entscheidenden dritten Satz egalisierte Österreichs Nummer fünf ein 0:2 und konnte bei 3:4 noch einen neuerlichen Rückstand abwenden. Bei 4:5 ermöglichte sie Cornet aber mit ihrem vierten Doppelfehler einen Matchball, den die Französin sofort nützte. Das Aus für Paszek war besiegelt. Für die Österreicherinnen ist das Turnier damit gelaufen: Niki Hofmanova war in der Qualifikation gescheitert, Sandra Klemenschits in der ersten Doppel-Runde, Sybille Bammer verzichtete auf einen Start als Titelverteidigerin.