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Peugeot März HTT 500 Turnier hat sein Traumfinale

Der an Nummer 1 gesetzte Lukas Prüger, und der Vizelandesmeister Wiens Wenzel Graski, bestreiten am ...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 08.03.2022, 15:18 Uhr

Der an Nummer 1 gesetzte Lukas Prüger, und der Vizelandesmeister Wiens Wenzel Graski, bestreiten am Dienstag Abend (LIVE ab 20:15 Uhr auf www.hobbytennistour.at) das Endspiel der 18. Peugeot März HTT 500 Auflage im UTC La Ville. Prüger erreichte mit seinem 10. HTT-Saison-Einzelsieg und einem 6:3, 6:3 Erfolg über den Deutschen Matthias Klein sein 29. HTT Karriere-Finale, während Wenzel Graski seinen beeindruckenden Höhenflug beim 16. HTT Saisonturnier mit einem halbfinalen 6:4, 6:2 Sieg über den an Nummer 2 gesetzten Nordmazedonier Tarik Mustafik fortsetzte. Damit hat das Peugeot März HTT 500 Turnier sein Traumfinale. Ein Bericht von C.L

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Prüger glatt in zwei Sätzen durch, und Matthias Klein sorgt für das erste deutsche HTT 500er-Semifinale seit David Hühne im Juni 2014

Über zwei lange und von Corona geprägte Jahre, zwölf erfolglose Turnierteilnahmen und drei verlorene Endspiele dauert die beinahe schon chronische Titellosigkeit von Lukas Prüger an. Heute am Abend des 8. März soll es endlich wieder einmal klappen, mit einem der heiß begehrten Turniersiege auf der Peugeot Hobby Tennis Tour. Es wäre Prügers 21. Erfolg, mit dem er in der ewigen Bestenliste aller HTT Turniersieger den alleinigen sechsten Rang einnehmen würde. Für sein 29. HTT-Finale qualifizierte sich der 24jährige 3fache HTT Erste Bank Open 500 Champion mit einem in exakt einer Stunde errungenen 6:3, 6:3 Erfolg über Matthias Klein. Der Deutsche geriet rasch mit 0:4 ins Hintertreffen, bewies mit drei in Serie gewonnenen Games aber Moral, ehe er sich im ersten Durchgang doch mit 3:6 geschlagen geben musste. “Mir fehlt die Matchpraxis, und mit zwei Doppelfehlern pro Game, kannst du auf diesem Niveau nichts gewinnen”, übte sich der 37jährige Mittelfranke nach Spielende in Selbstkritik. Den zweiten Heat sicherte sich Prüger mit einem frühen, und einem zweiten Break im Finish, dennoch zeigte sich der HTT Australian Open Sieger von 2020 nicht sonderlich zufrieden. “Es war kein gutes Match von mir. Der Matthias hat es mir schwer gemacht, und ich fühlte mich vom Sonntag noch ziemlich müde”, so der Ranglisten-Fünfte. Übrigens: Der gebürtige Würzburger Matthias Klein hat mit dem Erreichen des Semifinales beim Peugeot März HTT 500 Turnier eine lange germanische Durststrecke auf HTT-500er-Ebene beendet, und erstmals seit David Hühne im Juni 2014 wieder für eine deutsche HTT-500-Halbfinal-Teilnahme gesorgt. Mit dem zusätzlichen Viertelfinaleinzug des Hamburger HTT Newcomers Fabian Mühlstädt hat das deutsche Tennis auf der Peuegot Hobby Tennis Tour endlich wieder ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben.

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Graski steht nach vier “internationalen” Siegen im Endspiel des Peugeot März HTT 500 Turniers im UTC La Ville

Wenzel Graskis international angehauchter Weg ins Endspiel des 18. Peugeot März HTT 500 Turniers ist zu Ende, während zum ersten 500er-Karriere-Titel des 18jähriges noch ein letzter finaler Schritt von Nöten ist. Der Titelfavorit vom Colony Club, benötigte am Montag Abend im zweiten Halbfinale gegen den an Nummer 2 gesetzten Tarik Mustafik gerade einmnal drei Minuten länger als sein Finalgegner Lukas Prüger, und buchte mit einem 6:4, 6:2 Erfolg das zweite Finalticket seiner HTT-Karriere. Nach dem Auftaktsieg über den serbischen Qualifikanten Nemanja Ristanovic, dem achtelfinalen Erfolg über den deutschen Newcomer Fabian Mühlstädt und dem Kantersieg im Viertelfinale über den schwedischen Jungstar Elias Steinbichl, räumte Graski am Montag Abend auf dem Weg ins Endspiel auch den nordmazedonischen Shooting-Star Tarik Mustafik ohne Satzverlust aus dem Weg. Mit zwei Breaks hatte sich der Vize-Landesmeister aus Wien schnell mit 4:1 abgesetzt, und nach Mustafiks Aufholjagd den ersten Satzz mit 6:4 in trockene Tücher gebracht. Im zweiten Durchgang genügte Graski ein explosiver Schlußspurt, um sich mit zwei Breaks und einem 6:2 über Mustafik ins Endspiel hinweg zusetzen. “Ich bin sehr zufrieden mit meiner Performance, vorallem weil ich sonst auf Sand trainiere, und zuletzt auch auf Sand bei den ÖTV-Turnieren im Einsatz war. Ich bin extrem happy, und jetzt freue ich mich auf mein erstes “echtes Finale” auf der Peugeot Hobby Tennis Tour”, so Graski.

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Prüger & Graski – man kennt sich aus der Wiener Stadthalle

Übrigens: Vor dem Final-Duell beim Peugeot März HTT 500 Turnier zwischen Prüger und Graski gilt der Slogan “man kennt sich”. Und das, obwohl Graski auf ÖTV-Ebene zu Hause ist, und Prüger als eine der HTT-Größen der letzten Jahre auf einer ganz anderen Ebene Tennis spielte. Dennoch haben die beiden vor Jahren schon einmal Bekanntschaft geschlossen. Im Oktober 2017 war es, als Prüger und Graski gemeinsam bei der Siegerehrung am Centercourt der Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle mit ihren riesigen Silber-Trophäen für die Kameras posierten. Prüger feierte damals den ersten von drei in Serie errungenen HTT Erste Bank Open 500 Titel, und Graski startete als 14jähriger gerade seine Tenniskarriere mit dem Triumph beim Stadthallen-Challenger der HTT.

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von Claus Lippert

Dienstag
08.03.2022, 14:54 Uhr
zuletzt bearbeitet: 08.03.2022, 15:18 Uhr