Plötzlich der Gejagte: Neue Zeitrechnung für „Struffi“

Das Turnier in Madrid 2023 wird Jan-Lennard Struff nie mehr vergessen: Als "Lucky Loser" erreichte er das Finale und bringt dort selbst Carlos Alcaraz ins Wanken. Aber ab sofort kann sich der Warsteiner nicht mehr durch die Tableaus schleichen.

von Daniel Müksch
zuletzt bearbeitet: 08.05.2023, 07:03 Uhr

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Bei den French Open wird Jan-Lennard Struff aller Vorrausicht nach gesetzt sein. In der aktuellen Weltrangliste steht der Deutsche nach seinem Madrid-Finale auf Platz 28. Was gleichzeitig auch die beste Platzierung seiner Karriere bedeutet.

Nach einem Seuchen-Jahr 2022 eine unglaubliche Entwicklung für die deutsche Nummer zwei. Verletzungen und Formtief wechselten sich stetig ab und gerade, als es ein bisschen aufwärts ging, folgte der nächste Rückschritt. Ein Jahr zum Vergessen.

Wieder in den Fokus gespielt

Doch dann kämpfte sich der 33-Jährige zurück. Und wie. Über eine harte Vorbereitung auf den Kanaren, kleine Turniere und viele, viele Qualifikationsrunden. Er nahm jede Herausforderung an und in den letzten Wochen hat sich schon angedeutet, dass er wieder zurück zu alter Stärke findet. Wie zum Beispiel bei seinem Viertelfinaleinzug in Monte-Carlo, in dem er gegen Andrej Rublev verlor. Nun die Comeback-Krönung in Madrid.

Klar ist aber auch: Jan-Lennard Struff ist jetzt (wieder) auf den Zetteln der anderen Profis. Er wird sich nicht mehr durch die ersten Runden schleichen können. Von Runde eins am werden seine Auftritte beobachtet werden. Von der Konkurrenz. Von den Fans. Von den Medien – auf der ganzen Welt.

Es ist eine neue Aufgabe, die der Deutsche in den nächsten Wochen meistern muss.

Eine Aufgabe, die er sich redlich verdient hat.

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von Daniel Müksch

Montag
08.05.2023, 08:03 Uhr
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