Preisgeld-Debatte: Sinner kritisiert Grand Slam-Turniere scharf
Jannik Sinner hat sich anlässlich des ATP Masters 1000-Turnieres in Paris zum kontroversen Thema Preisgeld geäußert. Der Italiener richtete dabei scharfe Kritik an die Veranstalter der vier Majors.
von Clemens Engert
zuletzt bearbeitet:
28.10.2025, 20:12 Uhr

In einem Gespräch mit dem englischen Guardian fand der vierfache Grand Slam-Gewinner deutliche Worte. "Wir hatten gute Gespräche mit den Grand Slam-Turnieren von Roland Garros und Wimbledon, daher war es enttäuschend, dass sie sagten, sie könnten unsere Vorschläge nicht umsetzen, bis andere Angelegenheiten geklärt seien“, so der Weltranglisten-Zweite.
Kalender und Terminplanung seien zwar wichtig, allerdings hindere die Grand Slams nichts daran, "sich jetzt um das Wohl der Spieler zu kümmern, etwa um Renten und medizinische Versorgung“, so Sinner.
“Wollen gemeinsam Lösungen finden”
Der Südtiroler richtet einen Appell an die Major-Veranstalter: "Die Grand Slams sind die bedeutendsten Events und generieren den Großteil der Einnahmen im Tennis. Daher fordern wir einen fairen Beitrag zur Unterstützung aller Spieler und ein Preisgeld, das die Einnahmen dieser Turniere besser widerspiegelt. Wir wollen gemeinsam mit den Grand Slams Lösungen finden, die allen im Tennis zugutekommen.“
Wie The Guardian berichtet, wird erwartet, dass sich in den kommenden Tagen beim Masters in Paris auch andere wichtige Stimmen auf der ATP-Tour zu dem Thema äußern und dabei ähnliche Worte wie Jannik Sinner finden werden.
Hier das Einzel-Tableau in Paris
