Race to Turin 2021 - Alles wird auf Null gestellt

Nach dem Ausnahmejahr 2020 möchte die ATP in der kommenden Saison wieder so etwas wie Normailtät einziehen lassen. Zumindest was die Qualifikation für die ATP Finals in Turin anbelangt.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 27.11.2020, 07:53 Uhr

Daniil Medvedev muss 2021 wie alle anderen ganz von vorne anfangen
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Daniil Medvedev muss 2021 wie alle anderen ganz von vorne anfangen

Karen Khachanov hat sich während der Corona-Pause erst später wieder zum Trainingsbetrieb zurückgemeldet, was auch den strengen Vorschriften in Russland geschuldet war. Zum Preisgeld-Turnier Thiem´s 7 im Sommer 2020 kam Khachanov rechtschaffen unvorbereitet, der Aufenthalt in der Gamsstadt hat ihm dennoch eine willkommene Abwechslung geboten. Zum Zeitpunkt der Veranstaltung in Kitzbühel war allerdings schon absehbar, wann die ATP-Tour ihren regulären Spielbetrieb wieder aufnehmen würde. Und wie es mit den Rankings weitergehen würde. Karen Khachanov hatte damit keine Freude, wie er gegenüber tennisnet damals erklärte, denn: Sechs der acht Teilnehmer für die ATP Finals in London würden aufgrund der eingefrorenen Punkte ohnehin schon feststehen.

Das soll in der kommenden Saison anders werden. Zurück zur Normalität, könnte man fast sagen. Denn schon vor dem aktuellen Ausnahmejahr 2020 haben lediglich die in einem Kalenderjahr erzielten Zähler im Race to London gezählt. Allerdings: auch eine bereinigte Rechnung hätte ziemlich genau das Starterfeld beim letzten Auftritt in der O2 Arena gegeben, das wir auch so gesehen haben. Hätten nur diese Punkte plus die bei den ATP Finals gewonnenen gezählt, hätte Dominic Thiem das Jahr allerdings auf Position zwei hinter Novak Djokovic abgeschlossen. Und Daniil Medvedev und Stefanos Tsitsipas hätten Alexander Zverev und Andrey Rublev an sich vorbeiziehen lassen müssen.

Karen Khachanov, das nur der Vollständigkeit halber, konnte bei den Turnieren 2020 gerade mal 930 Zähler sammeln.

So hätte das Race 2020 ausgesehen (ohne ATP Finals):

RangSpielerPunkte
1Novak Djokovic (SRB)6.455
2Dominic Thiem (AUT)3.815
3Rafael Nadal (ESP)3.650
4Alexander Zverev (GER)3.255
5Andrey Rublev (RUS)3.225
6Daniil Medvedev (RUS)2.495
7Stefanos Tsitsipas (GRE)2.295
8Diego Schwartzman (ARG)2.220

von tennisnet.com

Freitag
27.11.2020, 13:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 27.11.2020, 07:53 Uhr