Race to Turin: Alles ist im Fluss

Mit Jan-Lennard Struff und Sebastian Ofner sind in der ATP-Jahreswertung aktuell zwei Spieler die jeweils besten aus Deutschland und Österreich, mit denen nicht unbedingt zu rechnen war.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 15.05.2023, 07:46 Uhr

Jan-Lennard Struff und Sebastian Ofner führen die Länderwertungen im Race an
© Getty Images
Jan-Lennard Struff und Sebastian Ofner führen die Länderwertungen im Race an

Der Blick auf die Jahreswertung der ATP-Tour, das Race to Turin also, lohnt Woche für Woche mehr. Eigentlich Tag für Tag, denn jeder gewonnene Punkt wird dort erfasst. Und so kann jeder Spieler sofort nachlesen, wie es um seinen Arbeitsausweis 2023 bestellt ist. Im Fall von Carlos Alcaraz und Daniil Medvedev, den beiden Führenden, heißt das etwa: Die Reise nach Turin kann gebucht werden. Denn mit mehr als 3.400 Punkten schon jetzt wird nichts mehr anbrennen.

Dasselbe gilt für Novak Djokovic, der sich kraft seines Erfolges bei den Australian Open ja das Privileg erarbeitet hat, lediglich unter den Top 20 finishen zu müssen, um einen Startplatz zu erhalten.

Dahinter ist vieles im Fluss. Stand jetzt, also am Montag des Turniers in Rom, wären auch noch Stefanos Tsitsipas, Andrey Rublev, Jannik Sinner, Taylor Fritz und Holger Rune in Turin dabei.

Interessant ist allerdings auch der Blick auf die deutschsprachigen Spieler. Unter diesen hat Jan-Lennard Struff die Nase ganz klar vorne. Der Finalist von Madrid liegt auf Position 13. Und tritt in dieser Woche beim ATP-Challenger-Turnier in Bordeaux als Favorit an.

Zverev und Hanfmann schon heute wieder im Einsatz

Alexander Zverev, aktuell die Nummer 30 im Race, kann schon heute in Rom etwas für sein Punktekonto tun, gegen JJ Wolf sollte das möglich sein. Der US-Amerikaner liegt in der Jahreswertung auf Position 51.

Die Leistungen von Daniel Altmaier können sich 2023 auch sehen lassen. Der deutsche Davis-Cup-Spieler, der gestern in Rom knapp an Frances Tiafoe gescheitert ist, liegt auf Platz 46. Yannick Hanfmann, heute ab 11 Uhr im Einsatz gegen Marco Cecchinato, auf Rang 61.

Der beste Österreicher? Das ist Sebastian Ofner als Nummer 70. Der Steirer zeigt sich als einer der fleißigsten Spieler auf der Challenger-Tour, stand zuletzt im Endspiel von Prag und im Halbfinale von Mauthausen. Wie auch Dominic Thiem. Der hat allerdings als Nummer 127 im Race to Turin noch Luft nach oben. Vielleicht schon in dieser Woche in Bordeaux.

Hier der aktuelle Stand im Race to Turin

von tennisnet.com

Montag
15.05.2023, 09:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 15.05.2023, 07:46 Uhr