Race to Turin: Es wird eng – Auger-Aliassime und Ruud machen Druck
Die Saison neigt sich dem Ende zu und das Rennen um die letzten Plätze der ATP-Finals in Turin wird eng. Derzeit konnten sich erst drei Spieler ihr Ticket sichern: Carlos Alcaraz, Jannik Sinner und Novak Djokovic.
von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet:
20.10.2025, 21:45 Uhr

Für Alexander Zverev stehen die Chancen einer Qualifikation bestens. Trotz einer enttäuschenden Saison liegt der Hamburger auf dem vierten Platz im sogenannten „Race to Turin“. Als Zweitgesetzter bei dem ATP-Tour-Turnier in Wien und als Titelverteidiger beim Master in Paris wird Deutschlands Top-Spieler noch zwei Turniere (und Punkte) mitnehmen, bevor es vom 9. bis 16. November aller Anzeichen nach in Turin um den Titel der inoffiziellen Weltmeisterschaft geht.
Dahinter folgen letztjähriger Finalist Taylor Fritz, Ben Shelton, Alex de Minaur und Lorenzo Musetti die sich nach dem jetzigen Stand für den letzten großen Höhepunkt der heurigen Saison qualifiziert hätten.
Allerdings machen die dahinter liegenden Spieler ordentlich Druck, auch aufgrund der letzten Ereignisse der vergangenen Wochen und Tage. Felix Auger-Aliassime krönte sich am Sonntag mit dem Titel beim ATP-250-Turnier in Brüssel. Damit liegt der Kanadier nur noch 340 Punkte hinter Musetti. Auch Casper Ruud beendete am Wochenende seine Titel-Durststrecke. Mit nur zwei Unforced Errors sicherte sich der Norweger den Titel in Stockholm. In Basel könnte der aktuell 11. platzierte weitere wichtige Punkte in Richtung Qualifikation sammeln.
Ruud und Draper verletzungsbedingt raus – Medvedev schafft großen Sprung
Ebenfalls noch eine Chance hat Daniil Medvedev. Der Russe konnte zum Ende der Saison doch noch einige Erfolge feiern und erreichte jeweils das Halbfinale in Peking und Shanghai. Beim ATP-250-Event in Almaty sicherte er sich den ersten Turniersieg seit 2023 und liegt derzeit auf Platz 13. Dicht gefolgt von Alexander Bublik und Andrey Rublev, die ebenfalls in Wien aufschlagen werden.
Holger Rune und Jack Draper hätten gute Chancen auf eine Teilnahme bei den ATP Finals gehabt, beide mussten aufgrund von Verletzungen frühzeitig ihre Saison beenden. Rune riss sich beim Halbfinale in Stockholm die Achillessehne und wird nach eigenen Angaben für mindestens sechs Monate pausieren müssen. Draper kämpft seit der zweiten Jahreshälfte mit einer Armverletzung und wird seinen Platz in den Top-10 verlieren.
