ATP Finals: Zverev darf mit Turin planen, Hoffnung für Auger-Aliassime
Carlos Alcaraz und Jannik Sinner haben sich bereits für die ATP Finals in Turin qualifiziert. Hinter dem Spitzenduo spitzt sich der Kampf um die begehrten Tickets zu.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
08.09.2025, 20:40 Uhr

Zwei Monate vor Beginn der ATP Finals in Turin (9. bis 16. November) ist der Kampf um die acht Tickets für das Saisonfinale längst nicht beendet. Vor allem Felix Auger-Aliassime, der bei den US Open überraschenderweise das Halbfinale erreichte und damit 720 Punkte für das Race sammelte, schöpfte durch das starke Abschneiden in New York neue Hoffnung.
Der Kanadier, der in Flushing Meadows unter anderem gegen Alexander Zverev gewann, verbesserte sich im Race um acht Plätze und liegt mit 2705 Punkten nun auf Position zehn. Auf den begehrten achten Rang, den aktuell Lorenzo Musetti belegt, fehlen Auger-Aliassime lediglich 365 Zähler. Der neuntplatzierte Jack Draper (2990 Punkte) wird im Kampf um Turin nach seinem vorzeitigen Saisonende nicht mehr mitmischen.
Djokovic hinterlässt Fragezeichen
Einen Sprung nach vorne machte auch Novak Djokovic, der nach seinem Halbfinaleinzug bei den US Open exakt gleich viele Punkte (4180) auf dem Konto hat wie Zverev und auf Rang drei liegt. Ob der 24-fache Grand-Slam-Sieger in Turin überhaupt an den Start gehen wird, ist jedoch unsicher.
Im Anschluss an sein Semifinal-Aus in New York meinte Djokovic nämlich, dass bis Saisonende nur seine Teilnahme am ATP-250-Turnier in Athen fix sei. Das von seinem Bruder organisierte Event in Griechenlands Hauptstadt findet vom 2. bis 8. November und damit unmittelbar vor den ATP Finals statt.
Alcaraz und Sinner bereits qualifiziert
Definitiv mit einer Teilnahme in Turin plant unterdessen Zverev - bei 1475 Punkten Vorsprung auf Auger-Aliassime ist Deutschlands Nummer eins auch kaum mehr aus den Top acht zu verdrängen. Hinter dem gebürtigen Hamburger liegen Ben Shelton (3710), Taylor Fritz (3465) und Alex de Minaur (3145) auf den Rängen fünf bis sieben. Knapp außerhalb der Top Ten lauern Andrey Rublev (11./2410) und Casper Ruud (12./2285).
Schon längst für Turin qualifiziert sind freilich Carlos Alcaraz und Jannik Sinner. Der frischgebackene US-Open-Sieger liegt im Race satte 2590 Zähler vor dem Südtiroler und hat damit beste Chancen, das Jahr als Nummer eins der Welt abzuschließen. Auch wenn Sinner - das zeigt nicht zuletzt seine Zusage für die Erste Bank Open in Wien - im Rennen um die Spitzenposition nichts unversucht lassen will.
