Bescheidenheit hin oder her: Rafael Nadal sieht sich unter den Top 4

Wer sind die vier besten Tennisspieler aller Zeiten? Rafael Nadal gab kürzlich seine Aufstellung zum Besten - inklusive sich selbst.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 12.11.2025, 17:07 Uhr

© Getty Images

Man kann Rafael Nadal für vieles bewundern. Die Vorhand, die Rückhand, sein Insel-Leben auf Manacor oder sein Boot. Gerne aber auch: für seine Bescheidenheit. Quasi alle, die den guten “Rafa” näher beobachtet haben im Laufe seiner Karriere, bezeugten durchweg, dass ihm der Erfolg nie zu Kopf gestiegen ist. Im Gegenteil, Nadal war jedes Match mit großer Demut und Vorsicht angegangen. Und hat bis zum Ende seiner Zeit als Tennisprofi nie den Erfolgsmenschen heraushängen lassen. 

Nun, im Tennisrentendasein, treibt sich der 39-Jährige wahlweise auf dem Wasser oder Golfplatz herum, gerne aber auch mal bei anderen Sportsfreunden. So zuletzt bei der E1 Weltmeisterschaft, einem Powerboot-Rennen in Miami, Formel 1 auf dem Wasser quasi. 

Nicht nur das: Nadal stellte mit dem “Team Rafa” gar ein eigenes Schiffchen, ebenso Marc Anthony mit Team Miami. Beide unterlagen jedoch Team Brady um den Ex-NFL-Star Tom Brady. Das aber nur nebenbei, mehr dazu auf unserer Zweitseite powerbootnet.com. (Kleiner Scherz.)

Die Message aber, ganz Nadal: “Es ist wichtig, dass man verliert. Weil wenn man dann gewinnt, ist man umso glücklicher.”

“Die Zahlen sprechen dafür”

Zurück zum Tennis aber. Natürlich waren auch Funk und Fernsehen zugegen, und Nadal durfte sich dem allseits beliebten Spielchen stellen: “Wer ist für dich der beste Spieler aller Zeiten?” In der aktuellen Ausführung sollte Nadal seine Top 4 nennen. 

Gerne nehmen sich befragte Akteure selbst aus entsprechenden Aufzählungen aus ("Das sollen andere beurteilen"), Nadal aber ist auch ein Freund von Fakten. “Vielleicht Rod Laver, Djokovic, Federer”, grübelte er also. “Und womöglich ich selbst, um ehrlich zu sein.” Eine Antwort, die auch die Interviewpartnerin freute. “Schön, dass du sich selbst aufgezählt hast.”

Nadal grinste: “Nun ja, bei aller Bescheidenheit”, fügte er an, “aber man muss sagen: Die Zahlen sprechen dafür.”

Mit 22 Majortiteln ist Nadal ganz vorne dabei

Genau so ist es: 22 Major-Siege hat Nadal im Laufe seiner Karriere gesammelt; Djokovic liegt bei 24, Federer bei 20. 

Und Rod Laver? “Nur” bei 11, allerdings hat der gute Australier gleich zwei Mal das Kunststück hingelegt, den Grand Slam zu gewinnen, also alle vier Majors innerhalb eines Kalenderjahrs. Dass es bei Laver in der Gesamtabrechnung nicht mehr Grand-Slam-Turniersiege wurden, lag letztlich daran, dass er zwischen 1963 und 1968 ganze 21 Majors aufgrund seines Wechsels von den Amateuren zu den Profis verpasste.

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Nadal Rafael

von Florian Goosmann

Mittwoch
12.11.2025, 18:34 Uhr
zuletzt bearbeitet: 12.11.2025, 17:07 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Nadal Rafael