Rafael Nadal über Roger Federer: "Sind keine engen Freunde"

Rafael Nadal hat in einem Interview über seine derzeitige körperliche Verfassung und die Beziehung zu seinem Langzeitrivalen Roger Federer gesprochen. Die offenbar nicht so innig ist, wie das manchmal nach außen erscheint. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 28.03.2021, 17:55 Uhr

Rafael Nadal und Roger Federer - eine der größten Rivalitäten in der Geschichte des Tennissports
Rafael Nadal und Roger Federer - eine der größten Rivalitäten in der Geschichte des Tennissports

Satte 40 Mal sind sich Roger Federer und Rafael Nadal in den letzten 17 Jahren konkurrierend auf dem Tenniscourt gegenübergestanden. Weitaus sattere 24 Mal stand dabei der Titel des entsprechenden Turniers zur Disposition, nur ein einziges Aufeinandertreffen der beiden kam vor dem Viertelfinale zustande. Das bedeutet: Stehen sich Roger Federer und Rafael Nadal gegenüber, dann geht es um einiges. Zumeist sogar um den Titel. 

Demensprechend groß ist natürlich die Rivalität der beiden, bedeutete in der Vergangenheit doch zumeist, das eigene Ziel - nämlich den sportlichen Erfolg zu maximieren - zu erreichen, den anderen besiegen zu müssen. Einigermaßen überraschend ist es also, wenn man Videomitschnitte wie vor dem ersten Match for Africa, das Roger Federer mittlerweilse bereits traditionell auf die Beine stellt, sieht, auf welchen die beiden Langzeitrivalen herzlich lachend Seite an Seite sitzend zu sehen sind. 

Dass solche Szenen aber nicht wirklich die Realität im Verhältnis der beiden wiederspiegelt, das hat nun Rafael Nadal höchspersönlich unterstrichen: "Wir sind sehr gute Gefährten und mit der Zeit hat sich unsere Beziehung verbessert", so der Spanier. "Aber wir sind keine engen Freunde", betonte der Weltranglistendritte im Interview mit Sergio Rial, dem Präsidenten der Santander-Bank Brasilien.

Nadal: "Kann ihn immer anrufen"

Denn für eine wahrhaftig enge Freundschaft brauche es weitaus mehr als einige heitere Momente der Zweisamkeit: "Ich würde ihm nicht anvertrauen, dass mein Knie schmerzt vor einem Spiel gegen ihn", zitierte der Schweizer Blick den Stier aus Manacor. Und dennoch: "Wir können uns immer gegenseitig anrufen und über alles sprechen", so Nadal, der den direkten Vergleich mit Federer mit 24 zu 16 Siegen einigermaßen deutlich anführt. 

Zurzeit deutet jedoch recht wenig auf eine baldige Neuauflage des Duells zwischen Roger Federer und Rafael Nadal hin. Ersterer absolviert nach seinem Kurzzeit-Comeback in Doha nun einen weiteren Aufbaublock in Hinblick auf Wimbledon und Olympia, Nadal hingegen setzt den Fokus ganz klar auf die Sanplatzsaison: "Ich möchte wettbewerbsfähig und gut vorbereitet sein. Das ist für mich die wichtigste Zeit des Jahres ist. Ich arbeite sehr hart dafür." Er plane deshalb, so Nadal, die gesamte Sandplatzsaison ab Monte Carlo durchzuspielen. 

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Montag
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