Rainer Schüttler beendet die Karriere
Der ehemalige Weltranglisten-Fünfte hat seine Entscheidung getroffen - und hat sogleich interessante neue berufliche Aussichten.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
08.10.2012, 22:16 Uhr

Nach 17 Jahren als Profi hatRainer Schüttlerlaut einem Zeitungsbericht seine Tennis-Karriere beendet. „Ich wusste nicht genau, wo mein Weg hingeht. Es war ein schleichender Prozess. Ich wollte mir am Ende ganz sicher sein“, sagte der 36-jährige Deutsche der „Bild“-Zeitung (Dienstag-Ausgabe). Tennis habe ihn trotz zuletzt zahlreicher Erstrunden-Niederlagen „bis zum Schluss immer glücklich gemacht“.
Schüttler gewann in seiner Laufbahn vier Einzeltitel und sicherte sich nach Angaben der ATP mehr als 7,4 Millionen Dollar Preisgeld. Im Jahr 2004 erreichte er mit Rang fünf seine beste Platzierung in der Weltrangliste, gemeinsam mit Nicolas Kiefer gewann er bei Olympia in Athen die Doppel-Silbermedaille. Ein Jahr zuvor war er bei den Australian Open ins Finale eingezogen. Zuletzt war er im Jänner in der Qualifikation zum ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres in Australien gescheitert.
Nach „Bild“-Informationen werde Schüttler an diesem Dienstag erklären, dass er mit dem Manager Ion Tiriac den World Team Cup in Düsseldorf gekauft habe. „Durch meine langjährige Botschafter-Rolle für den World Team Cup hatten sich die bisherigen Macher Horst Klosterkemper und Dietloff von Arnim für unsere Bewerbung entschieden. Da haben wir zugeschlagen“, sagte Schüttler. „Auf der Welt gibt es keinen Besseren als Tiriac. Einen optimaleren Start in mein neues Berufsleben kann ich nicht haben.“
In der vergangenen Woche warnach 34 Jahren das Aus für den World Team Cup verkündet worden.Im kommenden Jahr sei geplant, ein Herren-Turnier anstatt der Mannschafts-WM zu veranstalten, sagte Schüttler. „Unser Ziel ist es, Top-10-Spieler nach Düsseldorf zu holen. Wir wollen für die Zuschauer ein attraktives Teilnehmerfeld haben.“ Zudem werde er Seminare für Profi-Trainer anbieten.(Text: dpa; Foto: GEPA pictures/ Walter Luger)
Hier geht es zum kompletten Rücktritts-Interview mit der "Bild"-Zeitung.
