Regeneration als größte Leistungsreserve

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 27.04.2011, 09:31 Uhr

Das wissen viele nicht: Die Leistungssteigerung erfolgt nicht nur durch ein optimal durchgeführtes Training, sondern vor allem durch die darauf  angepasste Regeneration! Nur so kann die beste Voraussetzung für das nächste Training bzw. Match geschaffen werden.

Der Schlüsselsatz: Die Leistungssteigerung erfolgt über die Erhohlung! Denn: Ist das Verhältnis zwischen Belastung und Erhohlung nicht optimal, kommt es nicht zur gewünschten Verbesserung, sondern - es kann sogar zu einem Leistungsabfall durch Übertraining kommen.

Dabei darf man auch nicht vergessen, dass auch andere Komponenten die Leistungs- bzw. die Erhohlungsfähigkeit beeinflussen können. Wie z.B. beruflicher Stress, soziale oder natürlich auch gesundheitliche Probleme .

Daher verlangt es eine sehr variable Trainingsplanung, um nicht  leere Kilometer zu machen - nach dem Motto:"Ein ermüdeter Muskel ist nicht trainierbar und ein ermüdeter Kopf nicht lernfähig".

Dies gilt vor allem  für Technik- und Mentaltraining:

- Bei nicht ausreichender Regeneration wird der Körper unvollständig mit Nährstoffen versorgt oder hat zu wenig Zeit, diese im Körper (an den richtigen Stellen) einzubauen. Dauert diese Belastungsphase länger an, kommt es zur Auslaugung des Körpers (Übertraining); Leistungsabfall, Mangelerscheinungen, Überlastungen, Verletzungen und Krankheiten können die Folge sein.

- Bei zu langer Regeneration zwischen zwei Trainingsreizen, findet wiederum keine Leistungssteigerung statt.

Ergo: Bei einem optimalen leistungssteigernden Training wird die folgende Trainingseinheit mit der unvollständigen Erhohlung begonnen, welche die Voraussetzung darstellt, dass sich der Organismus der Belastung anpasst. Diesen Prozess nennt man Superkompensation. Er begründet die Leistungssteigerung. Dafür ist mindestens 2x wöchentlich Training notwendig.

Die verschiedenen Organsysteme - z.B. Herz- Kreislaufsystem, Bewegungsapparat… - haben unterschiedliche Regenerationszeiten.  Dies ist im Trainingsprozess zu berücksichtigen.

Regenerationsmaßnahmen :

1. Aktive Regeneration - unmittelbar nach dem Tennistraining :

- 10-15 min. Dehnung der beanspruchten Muskulatur (siehe Dehnungsartikel),

- Lockerung der Muskel und Gelenke.

2. Passive Regeneration :

- warme Dusche, Wechseldusche,

- Ganzkörperbad,

- Whirlpool,

- Schwimmen,

- Massage (Lymphdrainage bzw. mit klassischer Massage kombiniert),

- Sauna, Dampfbad...

Werden die in den Vorartikeln behandelten Bereiche nicht optimal eingesetzt, kann es immer wieder zu tennisspezifischen Überlastungssyndromen kommen. Diesen werde ich mich in den folgenden Artikeln widmen und Lösungsvorschläge anbieten! (Der Tennisarm wird noch diese Woche Thema!)

In diesen Sinne hoffen ich und mein TSM-Team, sie hatten einerholsamesOsterfest und wünschen viel Spaß bei den ersten Tennistainings im Freien!

Ihr

Reinhard Komosny

von tennisnet.com

Mittwoch
27.04.2011, 09:31 Uhr