Reister unaufhaltsam, Kindlmann weicht Haase
Während Julian Reister ins Halbfinale der Franken Challenge einzieht, verliert Dieter Kindlmann gegen Robin Haase.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 04.06.2010, 14:17 Uhr
Der mit 42.500 Euro dotierte Challenger in Fürth geht in die heiße Phase. Nachdem in jedem Viertelfinale mindestens ein Deutscher stand, waren die Hoffnungen der einheimischen Fans auf nationale Meisterschaften im Halbfinale groß. Am Freitag konnte aber bisher nur Julian Reister seine Aufgabe positiv beenden, Dieter Kindlmann musste sich geschlagen geben.
Der 24-jährige Reister, der zuletzt in Paris als Qualifikant für Furore gesorgt hatte und erst in der dritten Runde gegen Roger Federer ausgeschieden war, knüpfte im Match gegen den Kasachen Mikhail Kukushkin nahtlos an seine makellose Leistung der letzten Wochen an. Gegen den 30 Plätze besser postierten (135 zu 165) 22-Jährigen musste Reister sein ganzes Können aufzeigen und gewann erst nach zwei Stunden und 16 Minuten mit 7:6(5) und 7:6(1).
Im ersten direkten Duell hatten beide Akteure zunächst große Probleme, ihr Service durchzubringen. Jeweils drei Breaks und genau 44 gewonnene Punkte pro Spieler zeigen, wie ausgeglichen und abwechslungsreich der erste Durchgang war.
Auch im zweiten Satz blieb das Bild unverändert. Erneut gaben Reister und Kukushin jeweils drei Mal ihren Aufschlag ab und erneut hatte Reister im Tiebreak das bessere Ende für sich, wobei er den ersten Matchball nutzte. Mit seiner souveränen Leistung empfiehlt sich der Hamburger einmal mehr für eine Wildcard bei den kommenden deutschen Turnieren in Halle, Stuttgart und am Rothenbaum.
Im Halbfinale trifft er nun auf Robin Haase aus den Niederlanden, der sich glatt mit 6:4 und 6:2 gegen Dieter Kindlmann durchsetzten konnte. Der 28-jährige Sonthofener hatte seinem fünf Jahre jüngeren Gegner wenig entgegenzusetzen und verlor nach 1:08 Stunden.
Wie schlagen sich Kamke, Greul und Zimmermann?
Im Laufe des Nachmittages werden dann auch die Viertelfinals der unteren Turnierhälfte ausgespielt. Auch hier ist ein rein deutsches Duell möglich. Dazu müsste sich lediglich Tobias Kamke gegen den Franzosen Vincent Millot durchsetzen, da im letzten Viertelfinale schon vor dem Spiel ein deutscher Sieg feststeht. Dort kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem an zwei gesetzten Simon Greul und Wildcard-Inhaber Marcel Zimmermann.