Robert und Lynette Federer: "Roger lebt seinen Traum"

Die Eltern von Roger Federer haben sich zum Geburtstag ihres Sohnes im Schweizer Blick die Ehre gegeben.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 11.08.2021, 07:58 Uhr

Robert, Lynette und Roger Federer
© Getty Images
Robert, Lynette und Roger Federer

Mit 17, als Roger Federer die Nummer 1 der Junioren geworden war und Wimbledon gewonnen hatte - da haben Lynette und Robert Federer erstmals so richtig daran geglaubt, dass ihr Sohn "tatsächlich Großes auf der ATP-Tour schaffen" könnte, erzählte Lynette Federer im Interview mit dem Schweizer Blick. "Da sagten wir uns: Jetzt können wir ihn geruhsam laufen lassen", so Robert Federer./

Federer sei als Kind "lustig, aktiv" gewesen, habe immer viele Kollegen gehabt, "es musste immer was laufen". Der große Bewegungsdrang, der sei wohl von ihr gekommen, so Lynette. Ob nun Skateboard fahren, mit dem Fahrrad, beim Tischtennis, beim Squash. "Aber es war kein Müssen, er hat das einfach geliebt. Kaum konnte er laufen, musste er immer einen Ball dabei haben und war er irgendwo am Fußballspielen."

Andere hätten früh erklärt, wie groß sein Talent sei, wie gut er mit dem Ball umgehen konnte. Aber, so Robert: "Wir sahen in ihm nicht den Star am Himmel und haben entsprechend danach gelebt. Nein, lange Zeit haben wir einfach abgewartet, wie es kommen würde."

Robert Federer: "Toll, wie er noch immer für das Tennis lebt"

Dass Federer, auch nun mit 40 Jahren, immer noch Tennis spielt - damit habe man nicht gerechnet, so Lynette. "Aber sicher folgt er dabei seinem Instinkt und der Liebe zu dem Sport. Dazu hat sein Körper das in den letzten 25 Jahren auf hohem Niveau relativ gut mitgemacht." Wobei sich die Frage stellt, inwieweit der 20-fache Majorchamp noch weitermachen kann, zuletzt musste er wiederum einen Rückschlag in Sachen Knie verkraften. "Es ist einfach toll, wie er noch immer für das Tennis lebt", sagte Robert Federer. "Und man sieht, was er alles auf sich nimmt, die ganzen Mühen des Wiederaufbaus nach seiner Verletzung – das ist schon bewundernswert. Roger lebt seinen Traum. Wir akzeptieren das und reden ihm da nicht rein." Und das Thema Rücktritt? Hier hat Lynette Federer eine klare Ansage: "Das sind persönliche Dinge, die bleiben familienintern."

Federer hatte zuletzt nach den Olympischen Spielen auf die Turniere in Toronto und Cincinnati abgesagt. Ob Federer bei den US Open (ab 30. August) wieder spielen kann und wird, scheint offen.

Zum gesamten Blick-Interview geht es hier.

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von Florian Goosmann

Dienstag
10.08.2021, 17:47 Uhr
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