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Roger Federer als Coach? "Egal wer mich fragt, ich würde ablehnen"

In einem ausführlichen Interview mit dem Schweizer "Tagesanzeiger" gab Roger Federer unter anderem darüber Auskunft, ob er sich in naher Zukunft eine Rückkehr auf die Tennisbühne vorstellen könnte.

von Clemens Engert
zuletzt bearbeitet: 23.11.2025, 18:05 Uhr

© Getty Images
Roger Federer kann sich zumindest in naher Zukunft keine Rückkehr in den Tennis-Zirkus vorstellen.

Das Gespräch fand anlässlich Federers Aufnahme in die International Tennis Hall of Fame statt. Auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, in naher Zukunft wieder aktiver im Profitennis mitzuwirken - etwa als Mentor, Coach oder Fernsehkommentator - ließ der "Maestro" wissen: "Im Moment nicht. Ich konzentriere mich auf unsere Kinder. Es ist eine interessante und wichtige Zeit, bevor alle ausziehen. Wir genießen die Zeit als Familie, und es gibt so viel zu tun. Alles mit vier Kindern unter einen Hut zu bringen, ist anstrengend. Egal, wer mich jetzt fragt, ich würde ablehnen. Ich habe einfach keine Zeit."

Völlig ausschließen will Federer eine etwaige Rückkehr in den Tenniszirkus jedoch auch nicht. "Man soll ja niemals nie sagen. Stefan Edberg hätte auch nicht gedacht, dass er zwei Jahre mit mir auf Tour sein würde. Aber ich bin offen für Mentoring. Wenn jemand eine Frage hat, gebe ich gerne Ratschläge. Oder wenn ich Ende des Jahres in Dubai bin, kann ein Spieler gerne vorbeikommen. Ich bin offen, aber ich kann nicht überall sein", so der 20-fache Grand Slam-Sieger.

“Ich hoffe, ich konnte dazu beitragen, Tennis weltweit zu stärken”

Insgesamt zeigte sich der mittlerweile 44-Jährige mit dem Vermächtnis, das er der Tenniswelt zweifellos hinterlassen hat, zufrieden: "Viele haben mir gesagt, ich hätte dazu beigetragen, den Tennissport in eine neue Ära zu führen – das bedeutet mir sehr viel. Ich hoffe, ich konnte dazu beitragen, Tennis weltweit zu stärken: mehr Zuschauer, wachsende Turniere und höhere Spielergehälter. Und dass Tennisstars auch außerhalb des Sports Anerkennung finden. Wenn man heute von den berühmtesten Sportlerinnen der Welt spricht, meint man oft Tennisspielerinnen – eine großartige Leistung für unseren Sport, auch dank Pionierinnen wie Billie Jean King."

Natürlich gäbe es im Tennis schwierige politische Themen so Federer. "Aber insgesamt hoffe ich, dass ich dazu beigetragen habe, dass der Sport, den ich liebe, weiterhin floriert."

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von Clemens Engert

Sonntag
23.11.2025, 18:22 Uhr
zuletzt bearbeitet: 23.11.2025, 18:05 Uhr

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