Roger Federer startet mit wenig Selbstvertrauen in die Sandplatzsaison

Nach seinem Turniersieg in Miami wird Roger Federer erst wieder in Madrid auf die ATP-Tour zurückkehren. Dort wird der 37-Jährige aufgrund seiner langen Sandplatz-Abstinenz mit wenig Selbstvertrauen ins Turnier starten.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 01.04.2019, 15:16 Uhr

Roger Federer startet mit wenig Selbstvertrauen in die Sandplatzsaison
© Getty Images
Roger Federer

Seinen letzten Sandplatz-Auftritt hatte Roger Federer im Mai 2016, als er Dominic Thiem im Achtelfinale des ATP-Turniers in Rom unterlag. Danach musste der 20-fache Grand-Slam-Sieger für die French Open absagen, auch in den vergangenen beiden Jahren setzte der Schweizer keinen Fuß auf die Matchcourts der ATP-Tour.

Im Mai diesen Jahres wird sich der 101-fache Turniersieger aber wieder auf die rote Asche wagen. Ort des Comebacks wird die Caja Magica in Madrid sein, wo Federer bereits zweimal auf Sand gewinnen konnte. Die Wahl für das Turnier in der spanischen Hauptstadt dürfte wohl nicht ganz zufällig zustande gekommen sein, die Höhenlage (667 Meter über dem Meeresspiegel) erlaubt Federer, auch auf Sandplatz sein Angriffstennis zu zelebrieren.

Ich kann mich nicht einmal mehr erinnern, wie man rutscht.

Roger Federer

Dennoch rechnet sich der vierfache Familienvater nicht allzu viel aus: "Ich werde nicht mit viel Selbstvertrauen in die Sandplatzsaison starten. Ich kann mich nicht einmal mehr erinnern, wie man rutscht. An diesem Punkt mache ich Babyschritte", übte sich Federer nach seinem Triumph in Miami in Understatement.

Federer kann es auch auf Sand

Trotz des herausragenden Starts in die Saison 2019, der Federer sogar auf Platz eins des ATP Race to London hievte, geht der 37-Jährige mit einer geringen Erwartungshaltung in die europäische Sandplatzsaison: "Um ehrlich zu sein, habe ich im vergangenen Jahr nicht einen Schlag auf Sand gespielt. Vor zwei Jahren spielte ich zwei Tage, vor drei Jahren spielte ich in Monte Carlo und Rom, obwohl ich mich nicht gut fühlte. Es war also so wenig, dass ich nicht weiß, was mich erwartet."

In seiner langen Laufbahn bewies Federer allerdings bereits des Öfteren, dass er auch auf Asche herausragendes Tennis zeigen kann. Insgesamt heimste der Schweizer elf Titel auf Sand ein, darunter im Jahr 2009 auch die French Open. Das Turnier in Paris wird neben jenem in Madrid aller Voraussicht nach auch das einzige sein, das Federer in dieser Saison auf Sand bestreiten wird.

Bei optimalem Verlauf traue er sich auch im Stade Roland Garros den Titel zu, dazu benötige er allerdings etwas Losglück und eine gute Vorbereitung. Darauf wird in den kommenden Wochen auch der Fokus des Weltranglistenvierten liegen: "In den nächsten vier oder fünf Wochen werde ich mit meinem Fitnesscoach und meinen Trainern herausfinden, wie wir den Prozess gestalten werden." Eines steht für Federer hingegen bereits fest: "Der Sieg in Miami nimmt mir den Druck von der Sandplatzsaison."

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02.04.2019, 08:00 Uhr
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