Roland-Garros 2025: Sinner überrollt auch Rublev
Jannik Sinner zieht mit einer überragenden Leistung ins Viertelfinale von Roland Garros ein. Der Italiener fegte Andrey Rublev in drei Sätzen mit 6:1, 6:3, 6:4 vom Platz. Rublev konnte mit Sinner nicht mithalten und fand nie ganz ins Match.
von Isabella Walser-Bürgler
zuletzt bearbeitet:
02.06.2025, 22:45 Uhr

Sinner lässt Rublev nicht atmen
Es sah zunächst so aus, als wäre Andrey Rublev mit Kampfgeist und Offensivdrang ins Achtelfinale gestartet. Doch Jannik Sinner machte diesem Plan sofort einen Strich durch die Rechnung. Der Südtiroler spielte von Beginn an taktisch klug, streute Winkel ein, variierte das Tempo und nahm Rublev buchstäblich die Luft zum Atmen. Mit einem satten 6:1 eröffnete Sinner das Match. Rublev hatte in diesem ersten Satz keinerlei Zugriff.
Sinner behält das Heft in der Hand
Rublev versuchte, aktiver zu werden, doch Sinner war stets einen Schritt voraus. Er dominierte mit der Rückhand, öffnete geschickt das Feld und zwang Rublev dazu, unkontrolliert zu reagieren. Immer wenn der Russe zur Offensive ansetzen wollte, hatte Sinner schon die bessere Antwort parat. Das Ergebnis: Ein souveränes 6:3 für Sinner, der weiterhin das Matchgeschehen bestimmte.
Sinner im Hochgeschwindigkeitsmodus
Wenn sogar ein Powerplayer wie Andrey Rublev überfordert wirkt, dann weiß man: Jannik Sinner spielt gerade Weltklasse. Der Italiener blieb auch im dritten Satz nah an der Grundlinie, nahm jede sich bietende Chance früh und ließ dem Russen kaum Zeit zur Reaktion. Ob hoher Kick oder flacher Slice – Sinner antizipierte jeden Ball perfekt und diktierte die Ballwechsel mit einem Tempo, das selbst einem Rublev sichtlich zu schaffen machte. Der dritte Satz endete zwar knapp, aber doch souverän mit 6:4 für den Italiener.
Ausblick: Showdown gegen Bublik wartet
Im Viertelfinale trifft Jannik Sinner nun auf Alexander Bublik, der sich überraschend gegen Jack Draper durchsetzte. Während Sinner mit Klarheit und Konstanz brillierte, zeigte Bublik in seinem Achtelfinale Spielwitz und taktische Unberechenbarkeit. Es wird spannend zu sehen, wer von beiden die Oberhand behalten wird.