Roland-Garros 2025: Sturm-Fan Filip Misolic möchte gerne öfter in Graz trainieren
Filip Misolic hat wie schon 2024 die Qualifikation für Das Hauptfeld in Roland-Garros geschafft. Der Grazer mit Trainingsbasis in Zagreb trifft am Montag auf Yunchaokete Bu aus China.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
23.05.2025, 22:14 Uhr

Es war ein guter Freitag für Filip Misolic gestern in Roland-Garros. Zum einen war da natürlich der Sieg gegen Alexander Shevchenko (der später als Lucky Loser noch ins Hauptfeld rutschen sollte), aber auch die Zuteilung seines Erstrundengegners beim zweiten Major des Jahres wird Misolic nicht traurig gestimmt haben. Denn gegen Yunchaokete Bu geht Misolic zwar als Außenseiter ins Match. Aber keineswegs als so krasser wie es etwa gegen Casper Ruud oder Tommy Paul der Fall gewesen wäre.
Letzteres konnte Misolic aber noch nicht wissen, als er sich in der Mixed Zone kurz nach Mittag den Fragen der Reporter stellte. Da konnte Misolic jenen Eindruck bestätigen, der sich in den vergangenen Wochen ohnehin aufgedrängt hatte: Dass nämlich das Spiel des Grazers merklich an Offensivkraft gewonnen hat.
Ofner noch in Genf im Einsatz
Apropos „Grazer“: Als solcher fühlt sich Filip Misolic immer noch, obwohl er die meiste Zeit in Zagreb trainiert. Der Grund dafür? In der steirischen Landeshauptstadt gebe es für ihn zu wenige Möglichkeiten, um zu trainieren. Was es in Graz aber gibt: den SK Sturm. Und dessen Zitterpartie um den zweiten Meistertitel in Folge wird Misolic heute eng verfolgen.
Sebastian Ofner konnte derart tiefschürfende Fragen nicht persönlich gestellt werden. Österreichs Nummer eins hatte ja noch in Genf zu tun, verlor dort das Halbfinale gegen Hubert Hurkacz mit 3:6 und 4:6. Ofner hat in Roland-Garros Jan-Lennard Struff vor der Brust, gespielt wird aller Voraussicht nach am Montag. Sollte es erneut ein Erfolgserlebnis geben, dann könnte es in Runde zwei zum Wiedersehen mit Karen Khachanov kommen, den Ofner in Genf ja gerade erst in drei Sätzen bezwingen konnte.
Filip Misolic darf ruhig auch schon mal Richtung zweite Runde schielen. Da träfe er nämlich entweder auf Denis Shapovalov oder Pedro Martinez. Und danach könnte Novak Djokovic warten …
Hier das Einzel-Tableau in Roland-Garros