Roland-Garros: Losglück erwünscht! Weil es könnte hart werden …

Nach dem ATP-Masters-1000-Turnier in Rom sind die Weichen für die Setzliste in Roland-Garros 2025 gestellt. Man kann es gut erwischen - oder ganz viel Pech haben.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 18.05.2025, 22:06 Uhr

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Jack Draper war nah an der Nummer vier für Roland-Garros dran
© Getty Images
Jack Draper war nah an der Nummer vier für Roland-Garros dran

Das Basiswissen ist bei allen Spielern ab Position drei in den ATP-Charts ja vorhanden: Um den Titel beim zweiten Major des Jahres 2025 zu holen, muss man unter normalen Umständen sowohl Jannik Sinner wie auch Paris-Titelverteidiger Carlos Alcaraz schlagen. In welcher Reihenfolge, das wird die Auslosung kommende Woche zeigen.

Das 1000er-Event in Rom hat noch zwei signifikante Verschiebungen auf den vorderen Rängen der Setzliste gebracht: Zum einen konnte Alcaraz Alexander Zverev überholen. Davon war fast auszugehen. Im vergangenen Jahr hatte der Spanier auf Rom verzichten müssen, Zverev dagegen den Titel gewonnen. Selbst bei einer Verteidigung seines Championats hätte Zverev hinter Alcaraz zurückfallen können. Jetzt startet der Deutsche also als Nummer drei. Und Carlos Alcaraz in der Gewissheit, dass er nur im Endspiel auf Jannik Sinner treffen kann.

Musetti als Nummer acht gesetzt

Signifikant aber auch der Umstand, dass Lorenzo Musetti an Alex de Minaur vorbeigezogen ist. Lore wird erstmals bei einem Major unter den besten acht Spielern gesetzt sein, kann also vor dem Viertelfinale weder auf Sinner oder Alcaraz treffen. Für de Minaur besteht diese Chance natürlich auch, ist aber bei weitem nicht garantiert. Und auch ein potenzielles Achtelfinale gegen Alexander Zverev würde den Australier wohl wenig freuen.

Ein klein wenig ärgern wird sich Jack Draper: Dem Briten fehlen lediglich 15 Punkte auf Taylor Fritz. Die hätte er im Endspiel von Madrid gegen Casper Ruud oder in der Runde der letzten acht in Rom gegen Alcaraz holen können. So wird Draper in Roland-Garros an Position fünf gesetzt starten. Und im Viertelfinale entweder auf Sinner, Alcaraz, Zverev oder eben Fritz treffen.

Muss man auf Tsitsipas aufpassen?

Aber vielleicht müssen die Favoriten ja schon früher Federn lassen. Denn gerade die Ränge 17 bis 20 sind durchwegs mit potenziell unangenehmen Gegnern besetzt. Beginnend mit Andrey Rublev, dessen schwache Saison ja nicht heißt, dass er an einem guten Tag nicht doch lästig werden kann. Das wiederum ist bei Francisco Cerundolo fast garantiert, ebenso wie beim auf den Argentinier folgenden Jakub Mensik. Und dann sollte man auch Stefanos Tsitsipas, augenblicklich nur mehr die Nummer 20 der Welt, nicht unterschätzen. Der Grieche spielt gefühlt deutlich besser, als dass seine Ergebnisse hergeben.

Es gilt also: Ein bisschen Losglück würde niemandem schaden.

 

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Montag
19.05.2025, 11:02 Uhr
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