Roland Garros: So geht es für die rot-weiß-roten Quali-Starter weiter
Während sich Jurij Rodionov und Dennis Novak in der zweiten Runde der Qualifikation für Roland Garros 2023 direkt gegenüberstehen, bekommt es Filip Misolic mit Andrea Vavassori aus Italien zu tun. Sebastian Ofner spielt gegen Jan Choinski.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 23.05.2023, 12:40 Uhr
So ein Ruhetag hat auch seinen Charme. Vor allem für einen Mann wie Filip Misolic, der zum Auftakt der Qualifikation für die French Open 2023 ein wahres Meisterstück hingelegt hat. Misolic lag gegen Lokalmatador Enzo Couacaud mit 3:6 und 0:5 zurück. Und schaffte es tatsächlich noch, die Partie zu drehen. Was neben der körperlichen Anstrengung allerdings auch psychisch einen gewissen Tribut gefordert hat.
Nun darf Misolic am morgigen Mittwoch gegen Andrea Vavassori ran. Das ist gemäß Weltrangliste ein extrem ausgeglichenes Duell: Misolic wird aktuell auf Position 142 geführt, sein italienischer Gegner sechs Ränge dahinter. Referenzmarken gibt es noch keine - Misolic und Vavassori begegnen sich zum ersten Mal.
Novak hat Rodionov schon zweimal besiegt
Genau das Gegenteil ist bei Jurij Rodionov und Dennis Novak der Fall. Nicht nur, dass es auf der ATP-Tour schon zwei Matches gegeben hat (Novak gewann 2018 und 2019 jeweils in Kitzbühel), man kennt sich darüber hinaus auch von zahlreichen gemeinsamen Trainings und diversen Davis-Cup-Ausflügen. Novak hat das Jahr 2023 mit dem Sieg beim Challenger in Nonthaburi stark begonnen, musste ab Februar aber eine Verletzungspause einlegen. Das Comeback gab es in Mauthausen, wo Novak als erster von drei Österreichern in Folge dem späteren Champion Hamad Medjedovic im Viertelfinale unterlag.
Jurij Rodionov hat sich in dieser Saison ebenfalls schon als Turniersieger eines Challengers verewigt, nämlich in Biel. Im Gegensatz zu Novak hat sich der Linkshänder auch in der Qualifikation für die Australian Open versucht, musste sich dort allerdings in Runde zwei dem Bulgaren Adrian Andreev geschlagen geben.
Ofner zieht am Dienstag nach
Ein Österreicher wird also in jedem Fall das Qualifikationsfinale erreichen. Und dort könnte es zu einem echten Schlager kommen: Dann nämlich, wenn Lokalmatador Lucas Pouille sich gegen Chun-Hsin Tseng durchsetzen sollte. Volle Tribünen wären dann garantiert - so wie beim ersten Auftritt von Filip Misolic am Montag.
Sebastian Ofner schließlich hat als letzter des rot-weiß-roten Quartetts die erste Hürde genommen. Nach dem 7:6 (0) und 6:4 gegen den Japaner Rio Niguchi darf der Steirer nun gegen Jan Choinski ran, der für Großbritannien startet. Auch dieses Match wird eine Premiere sein - mit von der Papierform her Vorteilen für Ofner, der aktuell als Nummer 118 der Welt geführt wird. Choinski, in Koblenz geboren, als Nummer 177.
Hier das Qualifikations-Tableau in Roland Garros