Der schwerreiche Tennisprofi
Der 24-jährige US-Amerikaner ist außer Tennisprofi auch Gründer und CEO eines 115 Millionen Dollar schweren Hedgefonds.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
10.12.2013, 08:25 Uhr

Ein durchschnittlicher Tag des 24-jährigen Sam Barnett scheint mehr als die üblichen 24 Stunden zu haben. Nicht nur, dass der US-Amerikaner in seinem jungen Alter sowohl Gründer als auch CEO (Chief Executive Officer) eines in Chicago beheimateten 115-Millionen-Hedgefonds ist, hat er nebenbei auch noch Zeit für eine professionelle Tenniskarriere, die ihn immerhin schon bis an Position 801 in der Doppelweltrangliste gebracht hat.
Vom High-School-Tennis auf die Challenger-Tour
Barnett griff schon im zarten Alter von fünf Jahren das erste Mal zum Schläger und war bereits in der High School Staatsmeister von Illinois in der Doppelkonkurrenz. Als er dann begann, in Kalifornien angewandte Mathematik zu studieren, war er auch im College-Team von Beginn an die Nummer eins.
„Ich habe während meiner ganzen Tenniskarriere darauf gehofft, dass ich eines Tages professionell spielen kann. Ich hatte bereits im College gut gespielt und habe mich dann entschieden, es mal als Profi zu versuchen.“, erzählte der zielstrebige Geschäftsmann der US-Wirtschaftsplattform „Businnes Insider“ in einem Interview. „Mein Lebensziel war es, einmal eine Weltranglistenplatzierung zu erreichen, und das habe ich geschafft. Jetzt versuche ich, mich einfach weiter zu verbessern und mich weiter herauszufordern.“
Ohne Schlaf geht's auch
Neben dem Studium und den täglichen Agenden als Geschäftsführer bleibt verständlicherweise wenig Zeit zum Trainieren und so müssen natürlich Abstriche gemacht werden – etwa beim Schlafen: „Ich mache mein Tennistraining in der Nacht. Mein Tennisclub ist so nett, und lässt mich spielen, wenn der Club eigentlich schon geschlossen hat. Manchmal beginne ich meine Einheiten um elf oder zwölf Uhr nachts.“
Ein Matchgewinn im Jahr 2013
Im abgelaufenen Jahr hat Sam Barnett bei neun ATP-Challenger-Turnieren auf der ganzen Welt teilgenommen - sechsmal davon war er auch im Einzel an den Start gegangen. Herausgeschaut hat schlussendlich nur ein Matchgewinn in der Doppelkonkurrenz beim mit 35.000+H US-Dollar dotierten Hartplatzturnier in Manta (Ecuador) Anfang Juli.
Am Ende liegen die Prioritäten beim 24-Jährigen wohl doch ganz klar im Geschäftsbereich. Den Traum von der kleinen aber feinen internationalen Tenniskarriere hat er sich aber trotzdem erfüllt und wer weiß, wie weit es für den geschäftstüchtigen Millionär mit der einen oder anderen durchgemachten Trainingsnacht noch nach oben gehen kann.(Text: sb; Foto: GEPA pictures)
