„Meine Eltern haben mir nichts gelassen“
Die Spanierin hat den Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen und Ärger mit dem Finanzamt.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
05.02.2012, 12:14 Uhr

Mit Arantxa Sanchez Vicario veröffentlicht die nächste ehemalige Spielerin demnächst ein Buch über ihr Leben. Das Buch trägt den Titel „Arantxa, Vamos! Memories of a struggle, a life and a woman“ und schildert die Erfahrungen der Spanierin auf und abseits des Tennisplatzes.
Sanchez-Vicario geht in ihrem Buch hart mit ihren Eltern ins Gericht. Die vierfache Grand-Slam-Siegerin klagt ihre Eltern an, dass diese fast all ihre Verdienste aus ihrer Tenniskarriere genommen haben. Mittlerweile hat die Spanierin den Kontakt zu ihren Eltern abgebrochen.
Einnahmen von über 59 Millionen US-Dollar
In ihrer 17 Jahre andauernden Karriere verdiente die Spanierin 16,9 Millionen US-Dollar an Preisgeld. Rechnet man die Einnahmen der Werbeverträge dazu, sind es sogar über 59 Millionen US-Dollar. „Heute bin ich ohne Rücklagen. Meine Eltern haben mich viel leiden lassen und mir nichts übrig gelassen. Nun bin ich dem Finanzamt gegenüber verpflichtet“, sagte die 40-Jährige dem spanischen Magazin La Otra Conica. Mit ihren Brüdern Emilio und Javier, die ebenfalls professionelle Tennisspieler waren, hat sie ebenfalls keinen Kontakt mehr.
„Meine Mutter hat über meine Haare und meine Kleidung entschieden. Wenn ich selbst etwas gekauft habe, mochte sie es sehr selten“, sagte Sanchez Vicario über die Beziehung zu ihrer Mutter, die sie bei jedem Turnier begleitet hatte. Ihre Eltern stellten sich auch der Heirat mit ihrem heutigen Ehemann Jose Santacana entgegen.
Zudem hat die Spanierin Ärger mit dem Finanzamt, das Steuern aus den Jahren 1989 bis 1993 nachfordert. Zu dieser Zeit lebte Sanchez Vicario im Steuerparadies Andorra. Derzeit betreut die 40-Jährige das spanische Fed-Cup-Team.(Text: cab; Foto: GEPA pictures)
