Serena Williams: Mit kleinerem Schläger zum großen Erfolg in New York?

Serena Williams wird bei ihrer Jagd auf den 24. Einzel-Grand-Slam-Titel bei den US Open auf einen kleineren Schläger setzen.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 24.08.2020, 14:33 Uhr

Serena Williams greift in New York auf einen neuen Schläger zurück
© Getty Images
Serena Williams greift in New York auf einen neuen Schläger zurück

Als Roger Federer im Jahr 2013 vor dem Turnier in Hamburg bekanntgab, mit einem neuen Racket antreten zu wollen, war die Aufregung im Tenniszirkus groß. Jahrelang hatte der Schweizer mit dem 90er-Modell seines Ausrüsters Erfolg gehabt, im Norden Deutschlands griff der Maestro auf die 98er-Variante zurück - ein Unterschied von sage und schreibe 51 Quadratzentimetern in puncto Größe der Schlagfläche.

Federer, der nach einigem Hin und Her schließlich beim größeren Modell blieb, folgte somit dem Trend in Richtung immer größer werdender Schläger. Eine Markenkollegin des 20-fachen Grand-Slam-Siegers hat sich nun hingegen für den umgekehrten Weg entschieden: Serena Williams wird ab den US Open mit einem kleineren Racket an den Start gehen.

Gleiche Power bei mehr Kontrolle

Bislang hatte die US-Amerikanerin mit dem eigens für sie angefertigten "Blade SW104 CV Autograph" gespielt, ab dem Grand-Slam-Turnier in New York wird Williams auf den "Blade SW102 Autograph" zurückgreifen. Die Schlagfläche beträgt anstatt 671 Quadratzentimetern jetzt nur mehr deren 658.

Es fühlt sich einfach richtig an.

Serena Williams über den Schlägerwechsel

Zulasten der möglichen Beschleunigung soll die Reduzierung der Schlägerkopfgröße nicht gehen, vielmehr verspricht sich Williams bei annähernd gleichbleibender Power mehr Kontrolle: "Ich liebe meinen vorherigen 'Blade-Schläger' und er ist ein großer Teil meines Erfolges, aber ich wusste, dass ich Änderungen vornehmen muss. Ich habe das neue Racket den Großteil des Jahres in meinen Händen gehalten und es fühlt sich einfach richtig an."

"Cincinnati" noch mit altem Schläger

"Wir haben die gleiche Steifigkeit und das Gefühl, das sie an ihrem vorherigen Schläger geliebt hat, genommen und diese in eine kleinere Form gebracht. Mit einem kleineren Rahmen bekommt man automatisch mehr Kontrolle", erklärte Ron Rocchi, eine der federführenden Personen bei der Entwicklung des neuen Modells, den Prozess.

Ob Williams mit dem neuen Schläger bei den US Open ihren langersehnten 24. Grand-Slam-Triumph einfahren wird, ist naturgemäß noch ungewiss. Zunächst steht für die 38-Jährige aber ohnehin noch das Turnier von Cincinnati auf dem Programm. In der zweiten Runde trifft Williams auf die Niederländerin Arantxa Rus - dann noch mit ihrem alten Racket.

Zum Einzel-Draw von Cincinnati

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von Nikolaus Fink

Montag
24.08.2020, 14:31 Uhr
zuletzt bearbeitet: 24.08.2020, 14:33 Uhr

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