Federer, Murray und Djokovic im Eiltempo

Der Schweizer zeigt beim dem Masters-1000-Turnier in China einmal mehr seine Extra-Klasse. Auch Djokovic und Murray präsentieren sich in Top-Form.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 15.10.2010, 17:57 Uhr

Im Eiltempo gelangte Roger Federer beim mit 5,25 Millionen Dollar dotierten ATP-Masters-1000-Event in Shanghai (China) in die Runde der letzten Vier. Nach gerade einmal 54 Minuten stand der Schweizer gegen Robin Söderling bereits als Sieger fest. Federer beherrschte den schwedischen Weltranglisten-Fünften nach Belieben und siegte völlig souverän mit 6:1, 6:1. Der aktuell auf Position drei der Welt geführte Superstar schaffte fünf Breaks, musste bei eigenem Service lediglich elf Punkte abgeben und nicht einen einzigen Breakball abwehren.“ Der 29-Jährige feierte damit seinen 47. Sieg im laufenden Jahr und baute seine Bilanz gegen Söderling auf 14:1 aus.

Duell gegen derzeit starken Djokovic

Im Semifinale trifft Federer nun bereits zum 17. Mal auf Novak Djokovic (ATP 2), der bei seinem 6:2, 6:3-Sieg gegen den Spanier Guillermo Garcia-Lopez (ATP 35) ebenfalls keine Mühe hatte. Der 23-jährige Serbe präsentiert sich derzeit in bestechender Form. Nach dem Finaleinzug bei den US-Open gewann der „Joker“ beim Davis-Cup-Triumph der Serben über Tschechien das wichtige vierte Einzel gegen Tomas Berdych (ATP 7). Danach ging es ebenso erfolgreich weiter. Nach seinem souveränen Triumph beim ATP-Event von Peking vergangene Woche steht er in Shanghai ebenfalls wieder im Halbfinale. Von seinen letzten 16 Matches verlor er damit lediglich eines, die letzten acht gewann er gar ohne Satzverlust. Federers Bilanz gegen Djokovic steht zwar bei 10:6, im Halbfinale der US Open war er zuletzt allerdings nicht in der Lage, seine beiden Matchbälle im fünften Satz zu nutzen und verlor die Partie gegen den Serben noch.

Murray ebenfalls souverän

Auch Andy Murray holte sich sein Halbfinal-Ticket im Schongang. Der Weltranglisten-Vierte setzte sich nach nur 55 Minuten mit 6:2 und 6:2 gegen Jo-Wilfried Tsonga (ATP 13) durch. Für Murray ist es nach seinem Triumph in Toronto die erst zweite Halbfinal-Teilnahme bei einem Masters-1000-Turnier in diesem Jahr. Während der Schotte sein Ticket für das World-Tour-Finale in London bereits sicher hat, hat Tsonga kaum noch Chancen auf das Saisonfinale der besten acht Spieler. Der Franzose liegt derzeit im „Race to London“ auf Rang zwölf mit über 1.000 Punkten Rückstand auf den achtplatzierten Andy Roddick. Ebenso hält die schwarze Serie von Tsonga gegen Top-10-Spieler an. Von den letzten acht Spielen verlor der 25-Jährige sieben Begegnungen. Der letzte Sieg gegen einen Spieler dieser Kategorie gelang ihm zu Beginn des Jahres bei den Australian Open gegen Djokovic.(Text: cs; Foto: GEPA pictures/ Matthias Hauer)

Hier alle aktuell laufenden internationalen Turniere im Überblick.