Philipp Kohlschreiber (ATP 32) musste seine Erstrundenbegegnung beim mit 5,25 Millionen US-Dollar dotierten ATP-Turnier in Shanghai aufgeben. Der Augsburger brach seine Partie gegen Andy Roddick (ATP 11) beim Stand von 3:6 und 1:2 ab. "Ich habe am Tag vorher offensichtlich schlecht gegessen und habe mir Probleme mit dem Magen eingehandelt", schreibt Kohlschreiber auf seiner Homepage. "Daher habe ich mich im Match sehr schwach gefühlt, hatte morgens Fieber und habe kaum geschlafen. Das ist wirklich sehr bitter, da ich mich auf das Match gegen Roddick sehr gut vorbereitet gefühlt habe."

Nach seiner Aufgabe schied der Deutsche wie im Vorjahr in der ersten Runde in Shanghai aus. Auf Roddick wartetet in der zweiten Runde nun der Spanier Guillermo Garcia-Lopez (ATP 35). Der US-Amerikaner liegt derzeit im „Race to London“ auf Rang sieben und braucht noch einige Punkte, um sich zum achten Mal in Folge für das ATP-World-Tour-Final zu qualifizieren.

Medizinische Auszeit von Kohlschreiber

Kohlschreiber startete aggressiv in die Begegnung und konnte sich gleich zwei Breakbälle erspielen, welche Roddick jedoch souverän abwehrte. Danach wurde bemerkbar, dass sich der Deutsche sichtlich unwohl fühlte auf dem Platz. Der erste Aufschlag kam nur selten ins Feld. In einem langen Aufschlagspiel von Kohlschreiber nutzte der US-Amerikaner seine vierte Breakchance zum 3:1. Beim Stand von 1:4 nahm der Augsburger eine medizinische Auszeit und deutete immer wieder auf seinen Bauch. Nach dem Schlucken einer Tablette, ging es weiter. Roddick ließ im weiteren Satzverlauf nichts mehr anbrennen und servierte den Satz mit zwei Assen sicher nach Hause.

Roddick führt 4:1 im direkten Vergleich

Im zweiten Durchgang gab der Deutsche sein zweites Aufschlagspiel mit drei leichten Fehlern und einem Doppelfehler zum 1:2 ab. Danach war dann auch Schluss für „Kohli“, der in der Seitenwechselpause Roddick resignierend die Hand reichte und die Partie abbrach. Im direkten Vergleich führt der US-Amerikaner durch die Aufgabe des Augsburgers jetzt mit 4:1.(Text: cab; Foto: Jürgen Hasenkopf)

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