Die Corona-Pause könnte Kim Clijsters helfen
Kim Clijsters macht bei ihrem Comeback weiter Fortschritte. Die 37-jährige Belgierin bezwang nach ihrem Erfolg bei der „World Team Tennis“-Serie gegen Australian-Open-Siegerin Sofia Kenin auch die US-Amerikanerin Danielle Collins.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
17.07.2020, 17:02 Uhr

Gut, nach den besonderen Regeln des traditionell in den Sommermonaten in den USA ausgetragenen Mannschafts-Wettbewerbs reichte Clijsters schon am Mittwoch ein 5:3 gegen Kenin, um als Siegerin vom Court in „The Greenbrier“ in White Sulphur Springs im US-Bundesstaat West Virginia zu gehen. Einen Tag später gegen Danielle Collins, 2019 immerhin im Halbfinale der Australian Open, gewann die Rückkehrerin it 5:4. Clijsters ist für die New York Empire am Start, in einem Team mit Sabine Lisicki, Jack Sock und Neal Skupski. Lisicki unterlag an der Seite von Kveta Peschke am Donnerstag Danielle Collins und Jessica Pegula.
Gespielt wird jeweils ein Einzel und ein Doppel bei den Frauen und den Männern, dazu noch ein gemischtes Doppel. Die vier besten der neun teilnehmenden Teams erreichen die Playoffs.
In ihrer Karriere hat Clijsters vier Major-Titel im Einzel geholt, Sofia Kenin, 16 Jahre jünger als ihre Gegnerin vom Mittwochabend, konnte sich bei den Australian Open 2020 erstmals in die Siegerlisten eines Grand-Slam-Turniers eintragen. „Ich habe es wirklich genossen, ihr bei den Australian Open zuzusehen“, sagte Clijsters nach dem Match. „Einfach zu beobachten, wie sie zu einem Grand-Slam-Champion gewachsen ist, war toll. Sie ist noch so jung und kann noch so viel erreichen.“
Clijsters mit Vorbereitung in New Jersey
Clijsters selbst nimmt ihr Comeback äußerst ernst. Die Belgierin war beim WTA-Premier-Turnier in Dubai nach langjähriger Pause auf die Tour zurückgekehrt, hatte dort gegen Garbine Muguruza ebenso gut mitgehalten wie wenige Tage später in Monterrey gegen Johanna Konta. 41 Titel hat Clijsters in ihrer Karriere gesammelt, der letzte kam 2011 bei den Australian Open.
Während der vergangenen Monate hat Clijsters in New Jersey trainiert, hat ihre Betreuer auch mit nach West Virginia gebracht. Die Corona-bedingte Pause muss für die Veteranin kein Nachteil gewesen sein. „Es ist ja nicht so, als würde man verletzt und die Einzige sein, die nicht spielen kann. Jeder muss mit dieser Situation umgehen. Wir haben dafür gesorgt, dass wir die Dinge mit der Familie unternommen haben, die wir uns vorgenommen hatten. Und gleichzeitig habe ich trainiert und an mir gearbeitet.“
