Meusburger und Paszek mit viel Kampfgeist weiter

Nach dem Sieg von Sybille Bammer am Montag schafften damit alle drei Österreicherinnen im Hauptbewerb den Sprung in die zweite Runde.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 31.08.2010, 22:16 Uhr

Beide standen schon vor dem Aus – und am Ende kamen doch beide weiter: Tamira Paszek (WTA 196) und Yvonne Meusburger (WTA 99) haben bei den US Open in New York mit tollen kämpferischen Leistungen jeweils ihre erste Hürde gemeistert. Besonders überraschend ist das im Fall von Paszek, die die starke Tschechin Lucie Safarova zur Gegnerin hatte. Die Vorarlbergerin lag in der Partie auch bereits mit 2:6, 1:4 zurück, ehe sie zum großen Gegenschlag ausholte und die auf 26 gesetzte Weltranglisten-28. doch noch mit 2:6, 7:5, 6:2 eliminierte. Meusburger war noch weniger von einer Niederlage entfernt: Die routinierte 36-jährige Jill Craybas (WTA 109) servierte bei 6:3, 5:4 schon auf den Matchgewinn. Österreichs Nummer zwei gelang aber das Rebreak zum 5:5, holte sich den Satz noch mit 7:5 und gab auch in weiterer Folge kein Game mehr ab.

Paszek wieder unter den Top 150

Paszek gelang mit dem Sieg über Safarova eindrucksvoll die Revanche für die herbe 0:6, 3:6-Schlappe, die sie gegen die Freundin von Tomas Berdych im Februar in Paris kassiert hatte. Seit den US Open 2008 hatte „Mimi“ vier Mal in Folge in einem Grand-Slam-Hauptbewerb stets in der ersten Runde verloren, diese Negativserie wäre nun auch beendet. Jetzt hat die 19-Jährige sogar eine gute Chance, zum dritten Mal in ihrer Karriere in Runde drei einzuziehen. Paszek trifft erstmals auf die Taiwanesin Yung-Jan Chan (WTA 77), die trotz 16 Auftritten in einem Major-Hauptfeld noch nie über die zweite Runde hinausgekommen ist. Die Vorzeichen stehen für die Österreicherin also bestens. In der Weltrangliste ist ihr dazu ein großer Sprung sicher, sie wird sich von Platz 196 aus um rund 50 Positionen verbessern.

Meusburger gegen Zweitrunden-Fluch

Während Paszek mit ihrer Auftaktgegnerin eine Rechnung offen hatte, stellte Meusburger im Head-to-head mit Craybas auf 2:0, sie hatte sich gegen die US-Amerikanerin auch in Bogota 2008 behaupten können, damals allerdings in zwei Sätzen. Letztendlich jedoch erreichte die Vorarlbergerin in ihrem 16. Grand-Slam-Hauptbewerb zum sechsten Mal die zweite Runde – spätestens dort war bisher aber immer Endstation gewesen. Bereits zwei Mal war ihre nächste Kontrahentin dafür verantwortlich: Das auf 23 gereihte russische Tennis-Pin-up Maria Kirilenko (WTA 25) behielt heuer schon bei den Australian Open und den French Open jeweils mit 6:3, 6:1 die Oberhand – da gibt es also sogar zwei offene Rechnungen. Meusburger kann aber locker ins Match gehen, sie hat mit dem Erfolg in New York ihren Top-100-Platz längst weiter abgesichert.

Foto: GEPA pictures/ Matthias Hauer

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Dienstag
31.08.2010, 22:16 Uhr