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Spielplan für Hopman-Cup bereits veröffentlicht

Mehr als zwei Monate im Voraus haben die Veranstalter des wiederbelebten Hopman-Cups den Spielplan mit Stars wie Carlos Alcaraz und Holger Rune veröffentlicht, um aufgrund der Planungssicherheit für die Tennisfans den Ticketverkauf anzukurbeln. Doch geht diese Rechnung für das Event, das vom 19. bis 23. Juli in Nizza ausgetragen wird, wirklich auf?

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 18.05.2023, 08:11 Uhr

Der traditionelle Hopman-Cup wird 2023 in der Neuauflage in Nizza ausgespielt.
© Getty Images
Der traditionelle Hopman-Cup wird 2023 in der Neuauflage in Nizza ausgespielt.

Unvergessen die Bilder, die in früheren Jahren zu Saisonbeginn aus dem sommerlichen Australien in die weltweiten Wohnzimmer geliefert wurden. Hopman Cup – das war Tennis im gemischten Rahmen mit gutgelaunten Spielerinnen und Spielern, die im Zuge der Saisonvorbereitung Spaß und Spielwitz verbreiteten. Allein schon der Rückblick auf die Finalbegegnungen der letzten beiden Ausgaben in den Jahren 2018 und 2019 lässt dem Tennisfan auch aus sportlicher Sicht die Zunge schnalzen. Das Schweizer Duo Roger Federer und Belinda Bencic setzte sich jeweils mit 2:1 gegen Alexander Zverev und Angelique Kerber durch, welche die deutschen Farben vertraten.

Wiederbelegung unter anderen Rahmenbedingungen

Aufgrund der Schaffung des ATP-Cups, gefolgt vom neuen United Cup im Zusammenspiel von WTA und ATP musste das traditionsreiche Mixed-Team-Turnier aus dem Kalender weichen. Umso überraschender, als die ITF im letzten Dezember die Rückkehr des Wettbewerbs verkündete, allerdings mit neuem Termin im Sommer und dem europäischen Austragungsort Nizza.

Ankündigung von Top-Spielern

Peu a peu wurden die teilnehmenden Spieler angekündigt, die sich in sechs Nationen-Teams an der französischen Riviera messen werden. Mit Carlos Alcaraz und Holger Rune wurden z.B. erfolgreiche Youngsters kommuniziert, die nicht nur die Zukunft Tennissports prägen werden, sondern auch schon die Gegenwart. Auch auf Seiten der Damen sind mit Olympiasiegerin Belinda Bencic und der ehemaligen Weltranglistenzweiten Paula Badosa große Namen gemeldet.

Planbarkeit beim Ticket-Verkauf

Jeder Tennisfan, der schon mal ein Profi-Event vor Ort besucht hat, kennt die Problematik beim frühzeitigen Ticket-Kauf. Die Frage, an welchen Tagen die favorisierten Spieler:innen tatsächlich antreten, wird meist erst kurzfristig bei Erstellung des Spielplans am Vortag entschieden. Ein Prozedere, wie beispielsweise beim ATP-Turnier in München, wo für das Aushängeschild Alexander Zverev aufgrund der Freilosregelung für die Top 4-gesetzten Spieler schon weit im Vorfeld des Turniers ein fester Termin für die Auftaktbegegnung festgesetzt werden konnte, ist schon die absolute Ausnahme.

Risiko für Absagen bleibt

Mit der frühzeitigen Veröffentlichung des Spielplans, mehr als zwei Monate vor dem Event, möchten die Veranstalter des Hopman-Cups eine verlässliche Planbarkeit diesbezüglich suggerieren. Wer jedoch wöchentlich die kurzfristigen Verschiebungen der Draws aufgrund kurzfristiger Absagen beobachtet, dürfte gewisse Zweifel an der realen Umsetzung des genauen Spielplans haben. Während ein Ausfall von Spieler.innen aus den traditionellen Tennisnationen wie Spanien oder Frankreich noch relativ hochkarätig zu kompensieren wäre, sieht das bei einem Teilnehmerland wie Dänemark schon anders aus. Anstelle von Holger Rune liegen Alternativen wie die nächstplatzierten August Holmgren (ATP-Nr. 413) oder Elmer Moller (ATP-Nr. 685) nahe, während die ehemalige Nr. 33 der Welt bei den Damen, Clara Tauson, durch Sofia Samavati (WTA-Nr. 347) oder Olga Helmi (WTA-Nr. 375) ersetzt werden könnte. Bleibt also zu hoffen, dass die angekündigten Topspieler auch ihre Einladung an die Cote d’Azur einhalten können.

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